Die italienische Regierung hat Medienberichten zufolge entschieden, die wegen der Coronavirus-Pandemie verhängte Ausgangssperre um drei Wochen bis zum 3. Mai zu verlängern. Wie italienische Medien am Freitag unter Berufung auf Gewerkschaftsangaben berichteten, verkündete Ministerpräsident Giuseppe Conte die Entscheidung am Donnerstagnachmittag bei einer Videokonferenz mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern. Eine offizielle Ankündigung und ein Dekret sollen demnach am Freitag oder Samstag folgen.
"Italien bleibt bis zum 3. Mai geschlossen", titelte die Zeitung "Corriere della Sera". Den 4. Mai sollten sich die Italiener "rot im Kalender ankreuzen". Ab diesem Tag werde die Ausgangssperre, "wenn alles gut geht", für Millionen von Menschen gelockert. Alte Leute und andere Risikogruppen müssten sich aber noch länger auf Einschränkungen einstellen.
Den Berichten zufolge soll es auch einige wenige Ausnahmen bei der Schließung aller nicht lebensnotwendigen Betriebe geben: Unter anderem Buch- und Schreibwarenläden sollen wohl demnach öffnen dürfen. Seit dem 12. März sind in Italien nur Lebensmittelgeschäfte und Apotheken geöffnet. Die derzeitigen Einschränkungen gelten alle bis zum 12. April.
Ganz zum Schluss sollen laut der Zeitung "La Repubblica" Bars, Restaurants, Schulen, Zahnärzte und Fitnessstudios wieder öffnen dürfen. Ein Datum dafür steht demnach aber noch nicht fest.
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