Die Herstellung von Schokolade in Deutschland hat im vergangenen Jahr weiter zugenommen. 2022 wurden 1,09 Millionen Tonnen Schokoladenerzeugnisse hergestellt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Das sind demnach 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr und 12,9 Kilogramm pro Einwohner. "Das entspricht in etwa der Schokoladenmenge von zweieinhalb Tafeln wöchentlich pro Kopf", erklärten die Statistiker.
Die Importmenge an Kakaobohnen und Kakaobohnenbruch legte den Angaben zufolge sogar um 5,8 Prozent auf 473.400 Tonnen zu. Der für Deutschland mit Abstand wichtigste Kakaoexporteur ist die Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire), gefolgt von Ghana und Nigeria.
Für das laufende Jahr könnten sich allerdings starke Preissteigerungen auswirken. Besonders die Einfuhrpreise sind zwischen Oktober 2022 und Oktober 2023 massiv gestiegen: für Kakaobohnen und Kakaobohnenbruch um 53,9 Prozent, für Kakaomasse und Kakaobutter um 27,6 Prozent. Der Erzeugerpreis für Zucker legte um 26,2 Prozent zu, nachdem er im vergangenen Jahr bereits stark gestiegen war.
pe/pw
© Agence France-Presse