Das neue deutsche Eiskunstlauf-Spitzenduo Minerva Hase/Nikita Volodin hat das Grand-Prix-Finale in Peking gewonnen und seinen bislang größten gemeinsamen Erfolg gefeiert. Die Berliner, die erst seit etwas mehr als einem Jahr zusammen auf dem Eis stehen, kamen nach der Kür am Freitag auf 206,43 Punkte und verwiesen Sara Conti/Niccolo Macii aus Italien (205,88) und die Kanadier Deanna Stellato-Dudek/Maxime Deschamps (204,30) auf die Plätze.
"Wir sind super happy. Wir sind hier ohne Erwartungen hergekommen. Jetzt den ersten Platz zu belegen, ist mehr als wir uns wünschen konnten", sagte Hase. Der Russe Volodin, der mit Hase seit Juni 2022 zusammenarbeitet, war überwältigt: "Wir begreifen das noch gar nicht. Es ist schwer, das in Worte zu fassen."
Zur Musik "The Path of Silence" zeigten Hase und Volodin eine gute, aber nicht fehlerfreie Kür. Den Dreifach-Wurf-Rittberger stand Hase unsauber, am Ende ging auch das Tempo etwas verloren. Die zweitbeste Kür (133,87) hinter Conti/Macii (135,58) reichte dennoch zum Gesamterfolg. Basis für diesen war das fehlerfreie Kurzprogramm mit Saisonbestleistung (72,56) am Donnerstag.
Mit Siegen bei den jüngsten Grand-Prix-Events in Espoo (Finnland) und Osaka (Japan) hatten Hase und Volodin in dieser Saison bereits auf sich aufmerksam gemacht, in Peking zählten sie auch deshalb zu den Mitfavoriten.
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