Mehrere tausend Menschen haben am Sonntag in Berlin gegen Antisemitismus und Rassismus demonstriert. Einer Sprecherin der Polizei zufolge lag die Zahl der Teilnehmenden an der Demonstration unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" kurz nach Beginn bei 3000 Menschen. So viele waren auch angemeldet gewesen. Es werde jedoch "mit weiterem Zustrom" gerechnet, sagte die Sprecherin.
Zur Kundgebung aufgerufen hatten ein breites Bündnis unterschiedlicher Institutionen. Startpunkt der Demonstration war die Siegessäule, die Abschlusskundgebung findet am Brandenburger Tor statt. Dort ist ein gemeinsames Gebet von Protestanten, Katholiken, Muslimen und Juden geplant. Schirmfrau der Veranstaltung ist Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD).
Zahlreiche Rednerinnen und Redner sowie Künstlerinnen und Künstler wollen auftreten. Ihr Kommen zugesagt haben unter anderen der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Schlagersänger Roland Kaiser. Musizieren sollen die zwölf Tenöre, der Liedermacher Klaus Hoffmann, Sängerin Nomcebo Zikode und Sänger Joris.
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