In Österreich sind sie in Supermärkten schon Pflicht, und auch die
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt Masken für
Mund und Nase als Schutz vor SARS-CoV-2 Viren – auch selbstgenähte.
Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie haben nun getestet, wie gut
verschiedene Stoffe aus dem Haushalt, aber auch OP-Masken Partikel aus
der Luft filtern.
Demnach fangen alle getesteten Materialien wie
Baumwollstoffe, Küchenrolle und nicht zuletzt Staubsaugerbeutel wenige
Mikrometer große Teilchen zum überwiegenden Teil ab.
Die Ergebnisse lassen sich gut auf Tröpfchen anwenden, über die das Virus bevorzugt übertragen wird.
Irgendein Stoff, den die Mainzer Forschenden als Filtermaterial untersuchten, dürfte sich in jedem Haushalt finden. Neben Baumwolle und Papiertüchern prüften sie unter anderem Mikrofasertücher, Kaffeefilter und Vliese von Staubsaugerbeuteln darauf, wie gut sich daran Partikel und damit auch potenziell infektiöse Tröpfchen abscheiden.
„Wir haben festgestellt, dass alle untersuchten Filtermaterialien vor allem große Partikel von fünf Mikrometern und größer sehr effizient abscheiden. Die Effizienz liegt meist bei 90 Prozent und darüber“, sagt Frank Drewnick, Leiter einer Forschungsgruppe in der Abteilung Partikelchemie. Somit könnten die Stoffe einen Großteil der Tröpfchen, die für die Ansteckung mit dem Coronavirus die größte Rolle spielen, abfangen. Denn diese Tröpfchen sind nach allem, was man derzeit weiß, deutlich größer als einige Mikrometer.
Max-Planck-Institut