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"Gefahrenhinweis" für Kölner Dom

Dom-Besucher müssen mit hohen Sicherheitsmaßnahmen rechnen

Nach dem "Gefahrenhinweis" für den Kölner Dom müssen sich Besucherinnen und Besucher der Kathedrale auf umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen einstellen. Die Polizei werde Präsenz zeigen, und es gebe eine Menge Bereitschaftspolizei vor Ort, sagte Polizeisprecher Wolfgang Baldes am Sonntagvormittag den Sendern ntv und Welt TV. Die Polizei werde dafür sorgen, dass "alle Menschen einer Kontrolle unterzogen" würden.

Sie rief dazu auf, früh anzureisen und keine Taschen mit in den Dom zu bringen, damit die Kontrollen nicht unnötig lange dauerten. Vor Ort gebe es viele Beamte, die Heiligabend "eigentlich frei gehabt hätten", sagte Baldes "Aber es geht hier um die Sicherheit der Menschen in Köln." Es werde daher eine "sehr arbeitsreiche Zeit" für die Polizei werden.

Die Kölner Polizei hatte am Samstagabend wegen des Gefahrenhinweises besondere Schutzmaßnahmen für den Dom ergriffen und die Kathedrale bis in die Nacht hinein mit Spürhunden durchsucht. Danach wurde der Dom geschlossen und für die Veranstaltungen am Sonntag wieder geöffnet. 

Details zu dem Gefahrenhinweis werde die Polizei nicht veröffentlichen, sagte Baldes. Dieser sei aber ernst genommen worden. Derlei Hinweise gingen immer wieder ein und würden "gewissenhaft bewertet", fuhr er fort. Der aktuelle Hinweis bezog sich demnach auf Silvester, die Sicherheitsmaßnahmen wurden aber auf die Weihnachtszeit vorgezogen. Es werde nun alles getan, um den Hinweis weiter aufzuklären, auch der Staatsschutz sei beteiligt.

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte dazu, es bestehe aktuell eine erhöhte Bedrohungslage im Bereich des islamistischen Terrorismus. "Die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern handeln daher mit größter Wachsamkeit und nehmen die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus sehr ernst", betonte er. Die Sicherheitsbehörden setzten alle rechtsstaatlichen, polizeilichen und nachrichtendienstlichen Mittel ein, "um mögliche Anschlagspläne zu erkennen und zu verhindern".

hcy/dja


© Agence France-Presse