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Wer erboxt die Fight-Card in Riad?

Die ehemaligen Box-Weltmeister Anthony Joshua und Joseph Parker haben im saudi-arabischen Riad ihre Titelansprüche im Schwergewicht untermauert.

Der Brite Joshua besiegte den Schweden Otto Wallin, der nach der fünften Runde eines einseitigen Kampfes von seiner Ecke aus dem Kampf genommen wurde. Zuvor hatte der Neuseeländer Parker einen einstimmigen Punktsieg gegen den früheren Weltmeister Deontay Wilder (USA) errungen.

Die Kämpfe waren Teil einer aufsehenerregenden Fight-Card in Riad. Unter dem Motto "Day of Reckoning" (Tag der Abrechnung) fanden am Samstag mehrere Kämpfe statt - dabei auch der Fight des deutschen Schwergewichts-Europameisters Agit Kabayel, der den zuvor ungeschlagenen Russen Arslanbek Machmudow durch technischen K.o. besiegte und sich für einen möglichen WM-Fight in Stellung brachte.

Saudi-Arabien, das wegen der Menschenrechtslage vor Ort massiv in der Kritik steht, trieb seine Sportswashing-Strategie mit dem Spektakel der Superlative voran. Das Königreich macht seit Jahren als Ausrichter großer Sportevents Schlagzeilen und hat etwa auch großes Interesse und beste Chancen, die Fußball-WM 2034 auszurichten. Am 17. Februar steht der große Vereinigungskampf zwischen WBC-Titelträger Tyson Fury und WBA-, IBF- und WBO-Champion Alexander Usyk um den Status des unumstrittenen Schwergewichts-Weltmeisters ebenfalls in Riad an.

Nach den Kämpfen am Samstag scheint ein Duell zwischen dem siegreichen Joshua und dem unterlegenen Wilder vorerst unwahrscheinlicher geworden zu sein. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, dass der Sieger eines möglichen Wilder-Joshua-Kampfes auf den Gewinner des Kampfes zwischen Fury und Usyk im Februar treffen könnte.


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