Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat sich mit ihren Partnern wegen der Corona-Krise auf eine Drosselung der Ölförderung geeinigt. Dies teilte der kuwaitische Ölminister Chaled al-Fadhel am Sonntagabend nach einer Videokonferenz im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Demnach will der erweiterte Kreis der Förderländer (Opec+) ab 1. Mai fast zehn Millionen Barrel Öl weniger pro Tag produzieren. Al-Fadhel sprach von einer "historischen" Einigung.
Die meisten der weltgrößten Ölförderländer hatten sich vor einigen Tagen auf eine drastische Senkung der Produktion geeinigt, um den Verfall des Ölpreises zu stoppen. Die Produktion soll nach Opec-Angaben dann von Juli bis Dezember um acht Millionen Barrel täglich unter dem derzeitigen Niveau liegen. Ein Barrel sind 159 Liter. Mexiko hatte der Einigung aber zunächst nicht zugestimmt.
Der Ölpreis war in den vergangenen Wochen stark gefallen, zeitweise sogar auf den tiefsten Stand seit 18 Jahren. Gründe sind die weltweit geringe Nachfrage nach dem Rohstoff wegen der Coronavirus-Pandemie sowie ein Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien.
lan
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