"für kein Zeitfenster, kein Format und keinen Sender eine Bestandsgarantie", sagte DFL-Co-Geschäftsführer Steffen Merkel der Sport Bild.
Bislang überträgt die ARD am Samstagabend im Free-TV ab 18.30 Uhr die Zusammenfassungen der Erst- und Zweitligapartien - parallel zum Abendspiel der Bundesliga. Man habe zwei Szenarien beim Bundeskartellamt eingereicht, "eines mit einem Sendefenster, wie man es heute kennt. Was an die ARD-Sportschau, aber genauso auch an andere frei empfangbare Sender gehen könnte", sagte Merkel, dazu "ein späteres Sendefenster von 19.15 Uhr bis 20.15 Uhr".
Es sei "klar, dass die ARD mit der Sportschau seit der Gründung der Bundesliga 1963 deren langjährigster Partner ist", führte der DFL-Chef weiter aus. Dass es vor der Vergabe im zweiten Quartal dieses Jahres keine Garantien gebe, liege "in der Natur einer ofenen Ausschreibung". Man stelle "ein umfassendes Interesse an einer kompakteren Verwertung im Free-Bereich am Samstagabend" fest.
Um die Übertragungen weiterzuentwickeln, plant die DFL zudem tiefere Einblicke bei den Teams. Es müsse "deutlich mehr Nähe geben als bisher", sagte Merkel, es gehe aber nicht darum, "nach Vorbild der US-Ligen komplett den Hebel umzulegen auf Entertainment". Stattdessen nannte er Kurzinterviews mit Spielern nach der Ankunft des Busses, Bilder einer in der Kabine installierten Kamera und mehr Zugang zu den Teams unter der Woche als Beispiele.
Auch eine ligaweite Doku nach dem Beispiel
der Netflix-Serie "Drive to Survive" über die Formel 1 ist Teil des
Plans. Diese sei "unglaublich beliebt, spricht nicht nur die
Hardcore-Fans an, sondern hat der Formel 1 global viele neue Fans
zugeführt. Das würden wir uns auch von einer möglichen Bundesliga-Doku
versprechen", sagte Merkel.
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