Benedikt Doll hat beim Weltcup in Oberhof nach sieben Jahren mal wieder für einen deutschen Heimsieg gesorgt. Der 33-Jährige feierte trotz eines Fehlers beim letzten Schuss im Sprint über 10 Kilometer seinen zweiten Saisonerfolg, es war der erste Triumph der DSV-Männer am Rennsteig seit Simon Schempp im Massenstart am 8. Januar 2017. Die deutschen Biathleten gewannen damit vier von neun Einzelrennen in dieser Saison, davon allein drei der vier Sprints.
Das Rennen war wegen Sturmböen frühzeitig von Donnerstag auf Freitag verschoben worden, dann behielt Doll bei leichtem Nebel den Durchblick und eroberte die Führung im Sprintweltcup. Letztlich landete der Schwarzwälder knapp vor den Norwegern Sturla Holm Lägreid (1 Strafrunde/+1,8 Sekunden) und Ende Strömsheim (1/+5,4). Für deutsche Spitzenergebnisse sorgten auch Johannes Kühn (0/+29,8) als Fünfter sowie Philipp Nawrath (2/+49,0) auf Rang elf.
Justus Strelow (0/+1:05,6) kam auf Rang 15, Roman Rees (0/+1:19,1) und Philipp Horn (3/+1:27,7) verpassten die Topplätze. Das Jagdrennen über die 12,5 Kilometer wird trotz des verspäteten Sprints planmäßig am Samstag (12.25 Uhr) starten, ab dann soll es im Thüringer Wald auch deutlich kälter werden. Am Sonntag (11.30 Uhr/jeweils ARD und Eurosport) streben die Männer in der Staffel nach ihrem dritten Podestplatz im dritten Rennen des Winters.
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