vergangenen Jahren aus der Öffentlichkeit völlig zurückgezogen. Franz Beckenbauer war als Spieler 1974 und als Trainer 1990 mit Deutschland Fußballweltmeister geworden.
Seine Karriere als Profifußballer begann er mit dem FC Bayern München, mit dem er national und international Titel gewann. Später spielte Beckenbauer in den USA bei Cosmos New York und bis zu seinem Karriereende als Spieler beim Hamburger Sport-Verein (HSV). Als Trainer war Beckenbauer neben der Nationalmannschaft auch beim FC Bayern tätig, wo er später auch Präsident wurde.
Beckenbauer galt als die Lichtgestalt des deutschen Fußballs und bekam während seiner Laufbahn den Spitznamen "Kaiser". Die Zuneigung erklärte sich durch seine beispiellose Eleganz als Fußballer und später durch den Umstand, dass ihm auch als Trainer und Funktionär scheinbar alles spielerisch gelang.
Große Schatten auf seinen Ruf warfen allerdings Millionenzahlungen, die rund um die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland flossen. Beckenbauer hatte die WM nach Deutschland geholt - das auch als "Sommermärchen" bezeichnete Turnier geriet durch die Geldzahlungen im Nachhinein in die Kritik.
ran/mid © Agence France-Presse