im Jemen bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates scharf verurteilt. Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensia sprach am Freitag vor dem Gremium in New York von einer "eklatanten bewaffneten Aggression gegen ein anderes Land".
"Diese Staaten haben einen Massenangriff auf jemenitisches Territorium verübt", sagte Nebensia. "Ich spreche nicht von einem Angriff auf eine Gruppe innerhalb des Landes, sondern von einem Angriff auf die Bevölkerung des Landes als Ganzes. Es wurden Flugzeuge eingesetzt, Kriegsschiffe und U-Boote."
Die britische UN-Botschafterin Barbara Woodward sagte dagegen, die Streitkräfte ihres Landes hätten "begrenzte, notwendige und angemessene Schritte der Selbstverteidigung" unternommen. "Bei diesem Einsatz wurde besondere Sorgfalt darauf gelegt, das Risiko für Zivilisten zu minimieren."
Die UN-Botschafterin der USA, Linda Thomas-Greenfield, sagte vor dem Sicherheitsrat, die Schiffe keines Landes seien vor Angriffen der Huthi im Roten Meer sicher. "Ob ein Schiff unter US-Flagge oder der Flagge eines anderen Landes fährt - alle unsere Schiffe sind angreifbar." Thomas-Greenfield sagte zudem, ohne die Unterstützung des Iran wären die Huthi-Rebellen kaum in der Lage, Handelsschiffe im Roten Meer anzugreifen.
Die USA und Großbritannien hatten in der Nacht zum Freitag Stellungen der Huthis im Jemen bombardiert. US-Präsident Joe Biden sprach von einer "direkten Antwort" auf die "beispiellosen" Attacken der Huthi auf Handelsschiffe im Roten Meer. Die dem Iran nahestehenden Huthi-Rebellen haben seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas zahlreiche Drohnen- und Raketenangriffe auf Schiffe im Roten Meer ausgeführt.
Russland beantragte nach den Luftangriffen eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates - und nutzte das Treffen für Kritik an Großbritannien und den USA. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen hatte am Mittwoch in einer Resolution ein Ende der Huthi-Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer gefordert und das Recht der Mitgliedstaaten festgehalten, Schiffe gegen solche Angriffe zu verteidigen.
fs/ © Agence France-Presse