"In den ersten Runden musst du erstmal deinen Rhythmus finden. Ich muss besser spielen und hoffe, das mache ich ab morgen", sagte Zverev im On-Court-Interview: "In der ersten Runde bin ich immer schrecklich. Aber auch Respekt an Dominik, er hat fantastisch gespielt."
Der Weltranglistensechste kam bei schwül-warmen Bedingungen in der Margaret Court Arena schlecht ins Spiel, blickte hadernd in Richtung seiner Box und gab den ersten Satz ab. Zverev steigerte sich im zwar im zweiten Durchgang, Koepfer hielt mit seiner kraftvollen Vorhand aber stark dagegen.
Im Tiebreak des dritten Satzes brauchte Zverev starke Nerven - am Ende ließ er sich auch von Insekten, die ihn beim Aufschlag störten, nicht aufhalten. Nach einem souveränen vierten Satz nutzte er seinen dritten Matchball zum Sieg und zum achten Zweitrundeneinzug am Yarra River in Folge.
Zverev war stark ins Jahr gestartet und hatte vom Triumph beim United Cup ein gutes Gefühl mit nach Melbourne genommen. Als Nummer sechs der Welt zählt der Hamburger beim ersten Major-Turnier des Jahres zum Favoritenkreis. Sein bestes Ergebnis in Melbourne ist der Halbfinaleinzug 2020.
Von den deutschen Tennisprofis hatte vor Zverev sonst nur Jan-Lennard Struff das Ticket für die zweite Runde gelöst. Daniel Altmaier, Yannick Hanfmann und Maximilian Marterer scheiterten an ihren Auftakthürden.
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