haben die deutsche Staffel beim Heim-Weltcup in Oberhof auf einen starken zweiten Platz geführt. Das Quartett des Deutschen Skiverbandes musste sich nach 4x7,5 km nur Schweden geschlagen geben. Schlussläuferin Carl hätte nach einem überragenden Auftritt beinahe noch für den ersten Weltcup-Sieg der Frauenstaffel seit März 2007 gesorgt.
Für Hennig und Carl, die 2022 bei den Winterspielen in Peking Teamsprint-Gold geholt hatten, war es der passende Abschluss eines rundum gelungenen Renn-Wochenendes. Die Oberwiesenthalerin Hennig hatte am Samstag beim beim 20-km-Massenstart als Zweite geglänzt, Carl (Zella-Mehlis) war in ihrer Thüringer Heimat Vierte geworden.
"Wir wollen pro Wochenende ein Podium haben, jetzt waren es zwei. Was will man mehr?", sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder in der ARD: "Wenn das Rennen heute eine Runde länger dauert, gewinnen wir das. Aber auch so können wir stolz sein."
Am Sonntag lagen Startläuferin Katherine Sauerbrey (Steinbach-Hallenberg), Hennig, Pia Fink (Bremelau) und Carl 17,5 Sekunden hinter den Schwedinnen zurück. Bereits die ersten Staffel der Saison Anfang Dezember im schwedischen Gällivare hatte Schweden vor Deutschland gewonnen.
Dritter wurde Finnland (2:11,3 Minuten zurück), Norwegen kam nur auf Rang fünf (+3:40,4), hatte aber lediglich eine Läuferinnen aus dem Weltmeisterinnen-Quartett des Vorjahres dabei.
Bei der WM 2023 in Planica hatte das deutsche Quartett Silber geholt, damals war Sauerbrey nicht dabei. Beim Olympia-Silber 2022 in Peking hatte Fink gefehlt.
Die Männer-Staffel landete zwar beim Sieg Norwegens nur auf Platz zehn, zeigte aber ein lange Zeit starkes Rennen und hatte in einem engen Finish nur zehn Sekunden Rückstand. Schlussläufer Lucas Bögl führte bei der vorletzten Zwischenzeit 1,6 km vor dem Ziel noch, im Finale hatte er aber nichts mehr zuzusetzen
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