Die Sachsen siegten am Sonntag nach zuvor drei Niederlagen in Folge souverän mit 2:0 (1:0) gegen Union Berlin und rückten mit nun 36 Punkten dicht an Borussia Dortmund (37) auf Rang vier heran.
Lois Openda (11.) mit seinem 14. Saisontor und Benjamin Sesko (48.) trafen vor 44.032 Zuschauern zum Sieg für die Mannschaft von Trainer Marco Rose, bei der Kapitän Willi Orban nach fünfmonatiger Verletzungspause ein gelungenes Startelf-Comeback gab. Xavi Simons scheiterte zudem an der Querlatte (90.+2).
Union, das erneut ohne seinen gesperrten Cheftrainer Nenad Bjelica auskommen musste und Kapitän Christopher Trimmel in der 73. Minute mit einer Roten Karte verlor, bleibt hingegen im Abstiegskampf stecken. Der Puffer auf den Relegationsplatz beträgt zwei Zähler, am Mittwoch steht das Nachholspiel beim Konkurrenten FSV Mainz 05 an.
Nach dem Null-Punkte-Start ins neue Jahr wollte Rose mit einem Torwartwechsel einen neuen Impuls setzen, Peter Gulasci ersetzte Janis Blaswich und kam zu seinem ersten Bundesliga-Startelfeinsatz seit Oktober 2022. Doch der Ungar war zunächst beschäftigungslos, denn die Leipziger waren in der Anfangsphase im Vorwärtsgang - und sie gingen früh in Führung: Nach einem Freistoß kam der Ball über Umwege zu Openda, der aus spitzem Winkel wuchtig einschoss.
Die Führung gab RB Rückenwind. Bei den Köpenickern, bei denen nach dem Abgang von Kevin Behrens der Belgier Yorbe Vertessen im Angriff debütierte, lief in der Offensive kaum etwas zusammen. Ein harmloser Kopfball Vertessens (31.) war das erste Lebenszeichen der Berliner.
Union gestaltete das Spiel in der Folge etwas ausgeglichener, gefährliche Strafraumszenen blieben auf beiden Seiten aber zunächst aus. Berlins Keeper Alexander Schwolow, der den kranken Frederik Rönnow ersetzte, parierte kurz vor der Pause einen Kopfball von Sesko (45.+1) stark.
Kurz nach dem Seitenwechsel war Schwolow aber machtlos: Einen Freistoß von David Raum köpfte Sesko am ersten Pfosten locker ein. Leipzig blieb dran, einen Abschluss von Dani Olmo entschärfte Schwolow glänzend (53.). Ein weiterer Treffer Seskos wurde wenig später aufgrund einer Abseitsstellung zurückgenommen (58.).
Union wachte in der Folge nochmal auf und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Nach der Roten Karte gegen Trimmel, der Raum mit einer Grätsche am Knöchel traf, war die Hoffnung auf ein Comeback aber verflogen.
Lars VÖLKERINK /
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