Von Februar 2023 bis Januar 2024 betrug die Abweichung 1,52 Grad Celsius, wobei der Januar 2024 mit einer Durchschnittstemperatur von 13,14 Grad Celsius einen historischen Rekord erreichte.
Das Pariser Klimaabkommen von 2015 hatte zum Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, idealerweise sogar auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau. Im vergangenen Jahr lag die globale Durchschnittstemperatur laut Copernicus bei 1,48 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau.
Die Überschreitung der 1,5-Grad-Marke über zwölf Monate ist alarmierend und weist auf die drastischen Auswirkungen des Klimawandels hin, wie Johan Rockström vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung betont. Die fortgesetzte Erwärmung bringt verstärkte Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen, Stürme und Wasserknappheit weltweit mit sich.
Der vergangene Januar war besonders bemerkenswert, da er im Durchschnitt 1,66 Grad wärmer war als der Januar-Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900. Dies markiert den achten Monat in Folge, in dem Rekord-Durchschnittstemperaturen für den entsprechenden Monat aufgestellt wurden.
Wissenschaftler betonen die Dringlichkeit, die globalen Emissionen drastisch zu reduzieren, um die Erderwärmung einzudämmen. Joeri Rogelj vom Imperial College London warnt davor, dass die Welt bald die im Pariser Klimaschutzabkommen festgelegten Sicherheitsgrenzen überschreiten könnte, wenn nicht schnell gehandelt wird.
Die Weltklimakonferenz in Dubai im Dezember erzielte eine Einigung auf eine schrittweise Abkehr von fossilen Energieträgern, jedoch ohne klaren Zeitplan oder einen vollständigen Ausstiegsplan.
ozd.news / Bild oben AFP
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