Wegen der Corona-Krise ist ein für Ende April geplanter Probelauf am Hauptstadtflughafen BER verschoben worden. Die Brandschutz- und Räumungsübung wurde vom 29. April auf den Sommer verschoben, teilte die Flughafengesellschaft FBB am Mittwoch mit. Die freiwilligen Tester seien informiert worden. Die Verschiebung sei für die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme "kein Problem", versicherte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup.
"Trotz der gegenwärtigen Einschränkungen werden wir den BER ausreichend testen können und eine sichere Inbetriebnahme gewährleisten", betonte Lütke Daldrup. Ihm zufolge erleichtert die Corona-Krise die Eröffnung des Flughafens gar: "Da wir im Herbst 2020 deutlich weniger Verkehr als ursprünglich angenommen erwarten, wird die Eröffnung des BER einfacher, da sie nicht mehr unter Volllast stattfindet."
Im Januar hatte die FBB 20.000 Freiwillige für den BER-Probebetrieb gesucht. Ende April hätte die erste Übung mit ihnen stattgefunden. Die weiteren Tests sollen ab dem 23. Juni stattfinden und am 15. Oktober enden.
Mit neun Jahren Verspätung soll der Hauptstadtflughafen Ende Oktober öffnen. Ursprünglich sollte der Flughafen bereits im Jahr 2011 seinen Betrieb aufnehmen, der Eröffnungstermin wurde aber immer wieder verschoben.
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