Hier sind einige der Schlüsselpunkte:
Bedrohungen für wandernde Tierarten: Wandernde Tierarten wie Zugvögel, Wale, Meeresschildkröten und Elefantenherden stoßen zunehmend auf menschengemachte Grenzen und Bedrohungen. Dazu gehören die Zerstörung von Lebensräumen entlang ihrer Wanderwege, Übernutzung durch menschliche Aktivitäten wie illegale oder unzureichend regulierte Fischerei und Jagd sowie die Behinderung ihrer Bewegungen durch Bauwerke wie Straßen, Dämme und Kraftwerke.
Alarmierende Zahlen: Der Bericht zeigt, dass jede fünfte wandernde Art gemäß dem CMS-Abkommen weltweit akut bedroht ist. Besonders dramatisch ist die Situation bei den gelisteten Fischarten, von denen 97 Prozent akut bedroht sind. Insgesamt geht der Bestand von 44 Prozent der gelisteten Arten weltweit zurück.
Dringender Handlungsbedarf: Aufgrund dieser alarmierenden Trends fordert der WWF eine verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Schutzmaßnahmen. Es ist wichtig, sichere Korridore für die Wanderungen der Tiere zu gewährleisten und wichtige Schutzgebiete auszuweiten. Die internationale Zusammenarbeit und ein ambitionierter Artenschutz vor Ort sind entscheidend, um den Rückgang wandernder Tierarten einzudämmen.
Besondere Herausforderungen im Meer: Der Schutz von Wanderouten von Meereslebewesen wie Haien, Rochen und Meeresschildkröten ist besonders wichtig. Überfischung, Beifang, Lebensraumzerstörung, Klimakrise und Plastikverschmutzung belasten die marinen Ökosysteme massiv. Zudem stellt der Schiffsverkehr eine tödliche Bedrohung für viele Wale dar. Es ist entscheidend, Korridore zu schaffen, durch die diese Tiere frei und ungestört wandern können.
Insgesamt verdeutlicht der Bericht die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zum Schutz wandernder Tierarten zu ergreifen, sowohl an Land als auch im Meer. Internationale Zusammenarbeit und eine umfassende Strategie zur Reduzierung menschlicher Einflüsse sind von entscheidender Bedeutung, um das Überleben dieser Arten zu sichern.
OZD.news / WWF
Foto: WWF