Der Fall eines jungen Bankmitarbeiters, der 735.000 Euro aus dem Tresor seiner Bank gestohlen hat, wurde vor dem Landgericht München I verhandelt. Der 21-jährige Mateusz Z. erhielt eine Jugendstrafe von drei Jahren und muss zudem den Wert der gestohlenen Beute als Wertersatz zurückzahlen.
Das Gericht stellte fest, dass Z. eine enorme kriminelle Energie an den Tag legte, indem er als Angestellter gezielt eine hohe Bargeldsumme bestellte, um seine Beute zu veBild AFp rgrößern. Nach dem Diebstahl übergab er das Geld an einen unbekannten Mittäter.
Obwohl der Diebstahl kurz nach der Tat entdeckt wurde, konnte Z. zunächst fliehen. Es wird vermutet, dass er mindestens einen Helfer hatte, da der Richter feststellte, dass viele seiner Freunde bereits straffällig geworden waren.
Z. stellte sich sieben Monate später der Polizei. Das Gericht begründete die Verurteilung damit, dass Z. schädliche Neigungen habe und Regeln kenne, aber deren Anwendbarkeit auf sich selbst in bestimmten Fällen verneine.
Das Gericht berücksichtigte auch Z.s große kriminelle Energie, indem er die Schwachstellen im Banksystem ausnutzte. Obwohl der Schaden enorm hoch war, erhielt Z. nur einen geringen Anteil an der Beute.
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