Die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Joe Biden, in denen er das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin als "durchgeknallten Mistkerl" bezeichnete, haben im Kreml Empörung ausgelöst und eine sarkastische Reaktion von Putin selbst hervorgerufen.
Biden äußerte sich bei einem Treffen mit Spendern der Demokratischen Partei in San Francisco, wo er den Klimawandel als existenzielle Bedrohung für die Menschheit bezeichnete und dabei Putin als "Mistkerl" bezeichnete. Dies führte zu einer starken Reaktion seitens des Kremls, der die Aussage als "enorme Schande" für die USA bezeichnete.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow verurteilte Bidens Sprache als unangemessen für einen Präsidenten und warf ihm vor, ein Verhalten im Stil eines Hollywood-Cowboys zu zeigen. Putin selbst reagierte später auf die Äußerung, indem er sie als rüde bezeichnete, aber auch als verständlich hinstellte. Er spielte dabei auf seine eigenen jüngsten Äußerungen zur US-Präsidentschaftswahl an, in denen er Biden gegenüber als erfahreneren Politiker lobte.
Putin: Bidens Äußerung sei "rüde, ja", antwortete der Kreml-Chef am Donnerstag einem russischen Fernsehjournalisten, der ihn auf Bidens Äußerung ansprach. Zugleich sei sie aber verständlich. Biden könne schließlich nicht zu ihm "sagen: Bravo, Wolodia, danke, Du hast mir sehr geholfen", fügte Putin sarkastisch hinzu. "Wolodia" ist die Koseform von Putins Vornamen Wladimir.
Es ist wichtig anzumerken, dass Biden in der Vergangenheit Putin bereits mit anderen beleidigenden Ausdrücken wie "Kriegsverbrecher" und "Tyrann" tituliert hat. Diese jüngste Beleidigung folgt auf Bidens Ankündigung, "bedeutende" Sanktionen gegen Russland nach dem Tod des Oppositionsführers Alexej Nawalny zu verhängen.
Biden ist dafür bekannt, privat öfter zu fluchen, und der Ausdruck "son of a bitch" ist in den USA weniger vulgär als andere Beleidigungen, wird aber dennoch als grob angesehen.
OZD.news Bild oben AFP
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