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Sandra Hüller mit Filmpreis César als beste Schauspielerin ausgezeichnet

Sandra Hüller mit Filmpreis César als beste Schauspielerin ausgezeichnet

Die Schauspielerin Sandra Hüller wurde mit dem französischen Filmpreis César ѡ als beste Schauspielerin für ihre Hauptrolle in dem Film "Anatomie eines Falls" ѡ ausgezeichnet. Die Regisseurin des Films, Justine Triet, erhielt ebenfalls einen César für die beste Regie, und insgesamt gewann der Film sechs Auszeichnungen. Die Verleihung wurde jedoch von der Diskussion um sexuelle Gewalt in der französischen Filmindustrie überschattet.

Triet ist erst die zweite Frau, die den Regie-César erhalten hat, und in ihrer Dankesrede widmete sie den Preis "allen Frauen", insbesondere denen, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind. Die Schauspielerin Judith Godrèche hielt eine bewegende Rede gegen sexuelle Gewalt in der Filmbranche und betonte die Notwendigkeit, dass Täter zur Rechenschaft gezogen werden müssen.

Godrèche selbst gehört zu den prominenten Vertreterinnen der MeToo-Bewegung im französischen Filmgeschäft und erhebt schwere Vorwürfe gegen Regisseure wie Benoît Jacquot und Jacques Doillon wegen sexuellen Missbrauchs und Misshandlung während ihrer Minderjährigkeit.

Sandra Hüller, die auch für einen Oscar nominiert ist, spielt eine Hauptrolle in "Anatomie eines Falls" ѡ, und die Regisseurin Justine Triet ѡ hat die Rolle speziell für sie geschrieben. Die Verleihung der Oscars findet in zwei Wochen statt.


Wer ist eigentlich Sandra Hüller?

Sandra Hüller ist eine deutsche Schauspielerin, die am 17. Januar 1978 in Suhl, Thüringen, geboren wurde. Sie ist bekannt für ihre vielseitigen und einfühlsamen schauspielerischen Leistungen in Film, Fernsehen und Theater.

Ihre Karriere begann auf der Bühne, wo sie unter anderem am Staatsschauspiel Dresden und am Deutschen Theater Berlin auftrat. Ihr Durchbruch als Filmschauspielerin gelang ihr mit der Hauptrolle in dem preisgekrönten deutschen Film "Requiem" aus dem Jahr 2006, in dem sie eine junge Frau spielte, die an einer schweren psychischen Erkrankung leidet.

Seitdem hat Sandra Hüller in einer Vielzahl von Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt und sich einen Namen als eine der führenden Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum gemacht. Zu ihren bekanntesten Filmen gehören neben "Requiem" ѡ auch "Toni Erdmann" ѡ (2016), für den sie international Anerkennung erhielt, sowie "In den Gängen" ѡ (2018) und "Systemsprenger" ѡ  (2019).

Ihr Talent und ihre Vielseitigkeit haben ihr zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, darunter den Deutschen Filmpreis, den Europäischen Filmpreis und den Deutschen Schauspielerpreis.

OZD.news Bild AFP