Migration und Beruf
Die Statistiken des Statistischen Bundesamtes, die am Freitag veröffentlicht wurden, zeigen, dass Beschäftigte in der Gastronomie und in Reinigungsberufen besonders häufig einen Migrationshintergrund haben. Sechs von zehn Reinigungskräften in Deutschland weisen eine Einwanderungsgeschichte auf, während dies bei Angestellten in Restaurants, Cafés oder Bars auf 46 Prozent zutrifft. Bei Köchen und Köchinnen liegt der Anteil knapp über der Hälfte.
Insgesamt hat ein Viertel der Erwerbstätigen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren eine Einwanderungsgeschichte, was etwas niedriger ist als der Anteil an der Gesamtbevölkerung, der bei 28 Prozent liegt. Personen mit Migrationshintergrund werden dabei als solche definiert, deren Eltern oder sie selbst seit dem Jahr 1950 nach Deutschland eingewandert sind.
Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund auch in den Bereichen Verkehr und Logistik (38 Prozent) sowie im Baugewerbe (knapp 40 Prozent). In der Altenpflege beträgt der Anteil 30 Prozent, während er bei Ärzten und Ärztinnen bei 27 Prozent liegt.
In Berufen der Körperpflege, zu denen Friseure und Kosmetiker gehören, liegt der Anteil bei 36 Prozent.
Dagegen sind Menschen mit Migrationshintergrund bei der Polizei, im Justizwesen, als Soldaten und Lehrer vergleichsweise selten vertreten.