Das Urteil erging am Freitag und lautete auf eine Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung sowie eine Geldstrafe von 10.000 Euro, von der die Hälfte an das Missbrauchsopfer gezahlt werden muss.
Dieses mildere Urteil stand im Gegensatz zur vorherigen Entscheidung des Amtsgerichts Pfaffenhofen, das die acht Monate ohne Bewährung verhängt hatte.
Zur Urteilsbegründung erklärte der Vorsitzende Richter, dass die Kammer dem Opfer Glauben schenkte und seine Schilderung der Tat als glaubwürdig einstufte. Der verurteilte Priester bestreitet die Vorwürfe weiterhin vehement. Der Prozess fand statt, nachdem der Angeklagte einen Strafbefehl über vier Monate Haft nicht akzeptiert hatte.
Das Gericht entschied sich dafür, die Strafe zur Bewährung auszusetzen, da die Tat lange zurücklag und der Angeklagte seitdem nicht mehr straffällig geworden war. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann bei einer Revision vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht angefochten werden.
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