Die deutschen Exporte erlebten im Januar eine unerwartet starke Zunahme, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden aufgrund vorläufiger Zahlen bekannt gab. Mit einem Anstieg um 6,3 Prozent gegenüber dem Vormonat Dezember überraschten sie positiv. Besonders deutlich war der Anstieg der Ausfuhren in die anderen EU-Staaten mit einem Plus von 8,9 Prozent.
Der Gesamtwert der Exporte erreichte im Januar 135,6 Milliarden Euro, was auch im Vergleich zum Januar des Vorjahres eine Steigerung um 0,3 Prozent bedeutete. Innerhalb der EU wurden Waren im Wert von 75,8 Milliarden Euro exportiert.
Auch die Ausfuhren in Drittstaaten wie die USA oder China verzeichneten einen Anstieg. Deutsche Unternehmen exportierten Waren im Wert von 59,7 Milliarden Euro, was einem Plus von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht.
Trotzdem gingen die meisten deutschen Exporte auch im Januar in die USA, wenngleich ihr Wert im Vergleich zum Dezember um 1,7 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zurückging. Die Exporte nach China hingegen stiegen um 7,8 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro.
Auch die Importe nach Deutschland verzeichneten im Januar ein Wachstum, mit einem Anstieg um 3,6 Prozent auf einen Wert von 108 Milliarden Euro gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war jedoch ein Rückgang um 8,3 Prozent zu verzeichnen.
Die meisten Importe bezog Deutschland aus China, wobei der Wert der Importe im Januar 10,4 Milliarden Euro betrug. Dies entsprach einem Rückgang von 11,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch die Importe aus den USA gingen um 5,2 Prozent zurück und beliefen sich auf einen Wert von 7,8 Milliarden Euro.
Im vergangenen Jahr waren die deutschen Exporte insgesamt um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Experten führten dies auf eine geringe Nachfrage aus dem Ausland aufgrund hoher Inflationsraten, hoher Zinsen und geopolitischer Risiken zurück.
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