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Journalist Roman Iwanow weggesperrt

Russischer Journalist wegen Kritik an Ukraine-Offensive zu sieben Jahren Haft verurteilt

Menschenrechte

Die Verurteilung des russischen Journalisten und Bloggers Roman Iwanow zu sieben Jahren Haft wegen seiner Kritik am russischen Angriff auf die Ukraine hat internationale Besorgnis hervorgerufen. Ein Gericht bei Moskau befand Iwanow der "Verbreitung von Falschinformationen" über die russische Armee schuldig, basierend auf seinen Beiträgen in Onlinenetzwerken, darunter eine Mitteilung über die ukrainische Stadt Butscha, in der im April 2022 Leichen von getöteten Zivilisten gefunden wurden.

Iwanow, der zuvor für die unabhängige Online-Zeitung RusNews gearbeitet hatte, erklärte sich für unschuldig und bezeichnete den Prozess als Versuch, kritische Stimmen im Kreml zu unterdrücken. Er betonte, dass der Journalismus in Russland nicht mehr existiere.

Die Verurteilung von Iwanow ist Teil eines breiteren Musters von Repressionen gegen Kritiker der russischen Offensive in der Ukraine. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation OWD-Info wurden seit Beginn des Konflikts fast 20.000 Menschen wegen ihrer Kritik an dem Einsatz festgenommen.

Diese Verurteilung und die Verhaftungen von Kritikern werfen ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Meinungsfreiheit und des Rechts auf freie Meinungsäußerung in Russland auf. Die internationale Gemeinschaft hat die russische Regierung aufgefordert, solche repressiven Maßnahmen zu beenden und grundlegende Menschenrechte zu respektieren.

OZD.news

Bild oben AFP