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Nato begrüßt Schweden als neues Mitglied

In einer historischen Zeremonie, die die geopolitischen Karten neu zeichnet, wird Schweden am kommenden Donnerstag offiziell das 32. Mitglied der Nordatlantischen Allianz, der NATO.

Nach einer fast zweijährigen Blockade seitens der Türkei und Ungarns wird das skandinavische Land endlich in den elitären Kreis der Nato-Mitglieder aufgenommen.

Die Zeremonie, die im Außenministerium in Washington stattfinden wird, markiert einen Meilenstein in der schwedischen Geschichte. Um 17.15 Uhr MEZ wird der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson dem US-Chefdiplomaten Antony Blinken die Beitrittsdokumente überreichen, was den offiziellen Eintritt Schwedens in die Nato besiegelt. Als symbolischer Akt wird am folgenden Montag die Flagge Schwedens am Nato-Hauptquartier in Brüssel gehisst, neben den Flaggen der anderen 31 Mitgliedstaaten.

Tabelle mit den 32 Staaten der NATO nach ihrem Beitrittsdatum:

Schweden wird am 10.März feierlich als neues Mitglied begrüßt.

* geplantes Beitrittsdatum


Die Entscheidung Schwedens, der Nato beizutreten, wurde von geopolitischen Spannungen und Bedrohungen seitens Russlands begleitet. Moskau hat mit "Gegenmaßnahmen politischer und militärisch-technischer Art" gedroht, falls Truppen und Waffen der Militärallianz in das Land verlegt werden. Diese Drohungen werfen einen Schatten auf die feierliche Aufnahme Schwedens in die Nato.

Schweden und Finnland hatten im Mai 2022 den Beitritt zur Nato beantragt, angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Während Finnland bereits im vergangenen Jahr grünes Licht erhielt und im April in das Bündnis aufgenommen wurde, musste Schweden einen langen und mühsamen Weg gehen. Blockaden seitens der Türkei und Ungarns, die Bedenken hinsichtlich schwedischer Einwanderungspolitik und innenpolitischer Entwicklungen äußerten, verzögerten den Beitrittsprozess erheblich.

Die Überwindung dieser Hindernisse war nicht einfach. Erst die Zustimmung des türkischen Parlaments im Januar und des ungarischen Parlaments im Februar ebneten den Weg für Schwedens Nato-Beitritt. Dabei spielten diplomatische Verhandlungen und Zusagen eine entscheidende Rolle.

Die Entscheidung Schwedens, der Nato beizutreten, markiert einen strategischen Wandel in der Sicherheitspolitik des Landes und der gesamten Region. Sie sendet eine klare Botschaft an Russland und stärkt die Sicherheit und Stabilität in Europa. Doch auch die Herausforderungen und Risiken, die mit dieser Entscheidung einhergehen, dürfen nicht außer Acht gelassen werden.


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