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Zur Fußball-EM der Männer wird an Deutschlands Grenzen kontrolliert

Während des Turniers werden vorübergehend Grenzkontrollen eingerichtet, um potenzielle Gewalttäter an der Einreise zu hindern

Zur bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) angekündigt, Kontrollen an allen deutschen Grenzen durchführen zu lassen. In einem Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Ausgabe vom Dienstag) erklärte Faeser, dass während des Turniers vorübergehende Grenzkontrollen eingerichtet werden, um potenzielle Gewalttäter an der Einreise zu hindern. Dies sei notwendig, um das internationale Großereignis bestmöglich zu schützen.


Die Fußball-Europameisterschaft der Männer findet von Mitte Juni bis Mitte Juli in Deutschland statt. Bereits im Februar hatte Faeser, wie es bei solchen Großereignissen üblich ist, eine Ausweitung der Grenzkontrollen angekündigt. Aktuell bestehen stationäre Grenzkontrollen zu den Nachbarländern Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz aufgrund der Migrationslage.


Faeser betonte, dass die Sicherheit der Fußball-EM für sie höchste Priorität habe. Dabei stehe der Schutz vor Islamisten, anderen Extremisten, Hooligans sowie weiteren Gewalttätern im Fokus, ebenso wie die Absicherung der Netze vor Cyberangriffen. "Diese aktuellen Bedrohungen haben wir besonders im Blick."


Die Sicherheitskräfte würden für das Turnier zusätzlich verstärkt und "auf alle möglichen Gefahren" vorbereitet, so Faeser weiter. Die Vorbereitungen auf das Turnier seien dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Ländern gut und professionell verlaufen.


Angesichts des jüngsten Angriffs auf eine Konzerthalle bei Moskau, bei dem mindestens 137 Menschen ums Leben kamen, erklärte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montag, dass generell "erhöhte Maßnahmen", insbesondere gegen islamistische Bedrohungen, zur Fußball-EM ergriffen würden. Ein solcher Angriff führe selbstverständlich dazu, dass die Behörden dies intensiv überprüfen würden und dies in die Sicherheitsplanung der EM einfließe.


OZD.news


Bild: AFP