Köln - (ots) - Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall hat seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs eine dreistellige Zahl an Schützenpanzern vom Typ Marder an die Ukraine ausgeliefert. "Wir haben im Frühjahr 2022 damit begonnen, Marder instand zu setzen und bis heute über 100 dieser Gefechtsfahrzeuge an die Ukraine geliefert", sagte Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, dem "Kölner-Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Wie lange es dauere, einen in die Jahre gekommenen Schützenpanzer oder Kampfpanzer für den Kriegseinsatz in der Ukraine vorzubereiten, hänge "stark vom individuellen Zustand ab, zudem von der Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Baugruppen", so Papperger. "Manchmal dauert die Instandsetzung nur wenige Monate, ein anderes Mal auch bis zu einem Jahr", sagte der Rheinmetall-Chef der Zeitung.
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Wegen der hohen Risiken bei Waffentransporten sollen Waffen und Munition künftig vermehrt in der Ukraine hergestellt werden. "Seit Oktober 2023 ist unser Joint Venture im Land, die Rheinmetall Ukrainian Defense Industry, operativ tätig", berichtete Papperger. "Die Absichtserklärung für ein weiteres Gemeinschaftsunternehmen zur Munitionsproduktion ist unterzeichnet, der Spatenstich für das Werk steht kurz bevor", fügte der Rheinmetall-Chef hinzu. Man sei "dankbar, der Ukraine als mittlerweile wichtigster rüstungsindustrieller Partner wertvolle Hilfe" geben zu können.
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