Der Einbruch, bei dem die Diebe das Auslösen der hochmodernen Alarmanlage vermeiden konnten, ereignete sich bereits am Ostersonntag, wie David Cuellar von der Polizei von Los Angeles am Donnerstag mitteilte.
Neben der Polizeibehörde der Stadt ist auch die Bundespolizei FBI an den Ermittlungen zu dem aufwändigen Einbruch beteiligt, der an Hollywoodfilme wie "Ocean's Eleven" erinnert. Die Zeitung "Los Angeles Times" berichtete unter Berufung auf Ermittlerkreise, die Einbrecher seien durch ein Dach des Geldspeichers im nördlichen Vorort Sylmar eingedrungen und hätten einen Tresor geknackt. Entdeckt worden sei der Diebstahl erst am Montag, als Angestellte den Speicher geöffnet hätten.
Der komplexe Diebstahl scheine das Werk einer erfahrenen Bande zu sein, berichtete die "Los Angeles Times". Der TV-Sender ABC News zitierte einen Mitarbeiter des Geldspeichers mit den Worten, es sei "so unglaublich, dass man es nie vermuten würde".
Das Verbrechen reiht sich allerdings in eine Serie großer Diebstähle in der Region von Los Angeles im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien ein. So stahlen vor zwei Jahren Diebe Juwelen im Wert von bis zu hundert Millionen Dollar aus einem Laster, der an einer Raststätte geparkt war. Im Juli schnitt ein Mann ein Loch in die Decke eines noblen Weinladens und stahl Burgunder- und Bordeaux-Weine im Wert von 600.000 Dollar.
Nach Angaben der "Los Angeles Times" ereignete sich der zuvor größte Bargelddiebstahl der Stadt 1997, als 18,9 Millionen Dollar aus einem gepanzerten Speicher entwendet wurden. Die Diebe wurden gefasst.
Bild oben AFP