München (ots) Der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed Ali wird für seine Bemühungen um Frieden und internationale Zusammenarbeit mit dem Friedensnobelpreis 2019 ausgezeichnet. Die Stiftung Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe gratuliert dem Preisträger zu dieser hohen Auszeichnung.
Mit seiner diesjährigen Entscheidung würdigt das Nobelpreis-Komitee insbesondere den erfolgreichen Einsatz des äthiopischen Premierministers für eine Aussöhnung mit dem Nachbarstaat Eritrea. Nach Jahrzehnten der Feindschaft unterzeichneten beide Länder im Juli 2018 auf seine Initiative hin einen historischen Friedensvertrag.
Als Organisation, die Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien leistet, hat auch die Stiftung Menschen für Menschen das Engagement des Premierministers außerordentlich begrüßt. "Frieden und Stabilität sind eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein besseres Leben in Äthiopien, für das sich Menschen für Menschen seit 38 Jahren einsetzt", so Christian Ude, Vorsitzender des Stiftungsrates von Menschen für Menschen. "Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Anerkennung des schnellen Friedensschlusses mit Eritrea weitere Friedensinitiativen in Afrika nach sich zieht."
Über Menschen für Menschen
Die Stiftung
Menschen für Menschen leistet seit 38 Jahren nachhaltige Hilfe zur
Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen integrierter ländlicher
Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der
Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, Bildung,
Gesundheit und Einkommen. Den Grundstein für Menschen für Menschen
legte am 16. Mai 1981 der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm (gest.
2014) mit seiner legendären Wette in der Sendung "Wetten, dass...?". Die
Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für
soziale Fragen (DZI). Menschen für Menschen setzt die Maßnahmen derzeit
in elf Projektgebieten mit über 640 fest angestellten und fast
ausschließlich äthiopischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um.
Foto: "obs/Die Stiftung Menschen für Menschen/Thomas Lohnes"