- ihn vor allem aber sehr zufrieden gemacht, das war nicht zu übersehen und nicht zu überhören. "Es bedeutet mir sehr viel", sagte er mit einem Lächeln kurz nach dem 1:0 (0:0) gegen den FC Arsenal bei DAZN, das Halbfinale sei ein "wichtiger Schritt" - und: "Es hat sehr viel Spaß gemacht."
Tuchel war voll in seinem Element, dirigierte seine Mannschaft, trieb sie an, peitschte das Publikum auf. Und er ist zugleich ein Talisman: Als erster deutscher Trainer hat er nun eine dritte Mannschaft ins Halbfinale der Königsklasse geführt - Paris St. Germain und den FC Chelsea danach auch ins Finale. Mit PSG verlor es Tuchel 2020 gegen den FC Bayern, mit den Engländern holte er ein Jahr später den Titel.
Vereinspräsident Herbert Hainer bescheinigte Tuchel eine erneute "taktische Meisterleistung" - mit der Aufstellung von Noussair Mazraoui und Raphael Guerreiro auf der starken rechten Angriffsseite von Arsenal hatte der Trainer eine kluge Entscheidung getroffen. "Schlau" nannte es Sportchef Max Eberl. Tuchel selbst lobte auch Konrad Laimer, der wie befohlen "wie ein Manndecker" an Martin Ödegaard, dem Spielmacher der Gunners, "geklebt" habe.
Wie Tuchel geriet auch Hainer geradezu ins Schwärmen über den ersten Halbfinaleinzug der Bayern seit 2020. "Diese Mannschaft hat unheimlich Potenzial, und wenn sie das auf den Platz bringt, dann sind wir eine der besten Mannschaften in Europa, das hat man auch in diesen zwei Spielen gegen Arsenal gesehen. Die sind ja keine Laufkundschaft", sagte der Präsident.
Tuchel erlaubte sich schon ein paar Anmerkungen zum
Halbfinalgegner. "Real Madrid, wer sonst, Carlo Ancelotti, wer sonst",
sagte er mit einem Lächeln und ergänzte auf Englisch: "Wir spielen gegen
den größten Klub der Welt". Er hoffe, dass seine Mannschaft dann ihre
Chance am Schopfe packe.
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