Frankreich | Paris St. Germain
Zwölfter Titel perfekt: PSG nach Monaco-Ausrutscher Meister
Paris St. Germain ist zum zwölften Mal französischer Fußballmeister.
Der Rekordchampion profitierte vom Ausrutscher des Tabellenzweiten AS Monaco, das von Adi Hütter trainierte Team aus dem Fürstentum verlor am viertletzten Spieltag der Ligue 1 bei Olympique Lyon 2:3 (1:2). Das Pariser Star-Ensemble um Kylian Mbappe kann damit nicht mehr von Rang eins verdrängt werden.
PSG hatte seinen ersten Meister-Matchball am Samstag vergeben. Ein 3:3 (1:2) gegen Aufsteiger AC Le Havre war noch zu wenig, um zum zehnten Mal in den vergangenen zwölf Spielzeiten die Korken knallen zu lassen. Bei zwölf Punkten und 29 Toren Vorsprung auf Monaco setzte Trainer Luis Enrique aber bereits einen Haken hinter den Titel. "Heute Abend haben wir die Liga ohne jeden Zweifel gewonnen", sagte der Spanier.
Die volle Aufmerksamkeit galt bereits dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei Borussia Dortmund am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN). Enrique schonte zunächst zahlreiche seiner Schlüsselspieler um Mbappe, nach mehreren Wechseln rettete PSG zumindest noch einen Punkt gegen den abstiegsbedrohten Außenseiter.
"Ich denke, wir sind in der besten Form, die wir in dieser Saison hatten. Ich bin überzeugt, dass wir einen guten Kampf liefern werden, und unser Ziel ist es, ins Finale zu kommen", sagte Enrique mit Blick auf die Duelle mit dem BVB.
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Wer ist Paris St. Germain?
Gründung und frühe
Paris Saint-Germain wurde offiziell am 12. August 1970 gegründet, nachdem sich die beiden lokalen Vereine Paris FC und Stade Saint-Germain zusammengeschlossen hatten. Der neu gegründete Club zielte darauf ab, der Hauptstadt Paris eine starke Fußballpräsenz zu geben, die es zuvor in der französischen Fußballlandschaft vermisst hatte. PSG stieg schnell in die höchste französische Spielklasse, die Ligue 1, auf und etablierte sich als feste Größe im französischen Fußball.
Erfolge und Herausforderungen
In den 1980er Jahren begann PSG, seine Präsenz auf der nationalen Bühne mit mehreren Pokalgewinnen zu festigen. 1982 gewann der Verein seinen ersten großen Titel, den französischen Pokal (Coupe de France). Dieser Erfolg wurde in den kommenden Jahren mit weiteren Pokalsiegen und 1986 mit dem Gewinn der ersten Meisterschaft in der Ligue 1 ausgebaut.
Ära der Investitionen und des internationalen Ruhms
Eine bedeutende Wende in der Geschichte des Clubs kam 2011, als PSG von Qatar Sports Investments übernommen wurde. Diese Übernahme führte zu erheblichen Investitionen in Spielertransfers, was den Club in die Lage versetzte, weltbekannte Spieler wie Zlatan Ibrahimović, Neymar Jr., und Kylian Mbappé zu verpflichten. Mit dieser Finanzkraft gewann PSG zahlreiche Ligue 1-Titel und wurde zu einem regelmäßigen Teilnehmer an der UEFA Champions League, erreichte dort das Finale 2020 und wurde zu einer dominierenden Kraft im französischen Fußball.
Stadion und Fans
Paris Saint-Germain trägt seine Heimspiele im Parc des Princes aus, einem historischen Stadion in Paris, das 1972 umgebaut wurde und über 47.000 Zuschauern Platz bietet. Die Fans von PSG, bekannt als einige der leidenschaftlichsten in Frankreich, sind für ihre treue Unterstützung und gelegentlich kontroverse Ultra-Gruppen bekannt.
Soziale Verantwortung und Kultur
Neben dem sportlichen Erfolg engagiert sich PSG auch in sozialen Projekten und der Förderung von Jugendfußball. Der Verein hat eine starke Verbindung zur Pariser Gemeinschaft und betont die Bedeutung von sozialer Verantwortung und Inklusion.
Gegenwart und Zukunft
Heute bleibt Paris Saint-Germain einer der reichsten und einflussreichsten Fußballclubs der Welt. Der Verein strebt weiterhin nach Erfolg auf der europäischen Bühne und hofft, seine Dominanz in der Ligue 1 zu nutzen, um schließlich den begehrten UEFA Champions League-Titel zu gewinnen. Mit seiner Mischung aus weltklasse Talenten und tiefen finanziellen Ressourcen ist PSG gut positioniert, um auch in Zukunft eine führende Rolle im Weltfußball zu spielen.
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