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Spionageverdacht: Stark-Watzinger will deutsch-chinesische Forschungsprojekte überprüfen- das Ende der Naivität

"Die Festnahme dreier Deutscher wegen mutmaßlicher Spionage macht noch einmal überdeutlich, dass wir im Umgang mit China nicht naiv sein dürfen",

China  |  Spionage

Spionageverdacht

Nach den jüngsten Spionageverdachtsfällen will Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP)   deutsch-chinesische Kooperationsprojekte in der Wissenschaft überprüfen. 

"Die Festnahme dreier Deutscher wegen mutmaßlicher Spionage macht noch einmal überdeutlich, dass wir im Umgang mit China nicht naiv sein dürfen", 

sagte die Ministerin der "Wirtschaftswoche" nach einem Bericht vom Sonntag.

China werde gerade in Wissenschaft und Forschung "immer mehr zum Wettbewerber und systemischen Rivalen". Daher sei eine noch kritischere Abwägung von Risiko und Nutzen bei der Zusammenarbeit gerade auch in Wissenschaft und Hochschulen notwendig. Das schließe die Überprüfung bestehender Kooperationsbeziehungen ein. 

Unterstützt würden solche Vorhaben, "die einen klaren Mehrwert für Deutschland und Europa haben", sagte Stark-Watzinger." Der Fokus der bilateralen Kooperation mit China liege auf der Lösung und Gestaltung globaler Zukunftsfragen, um China beispielsweise beim Thema Klimawandel aktiv als Partner in die Pflicht zu nehmen. "Gleichzeitig ziehen wir in sensiblen Bereichen klare Grenzen", betonte die Ministerin. Das betreffe auch Kooperationen bei Schlüsseltechnologien, beispielsweise im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

In Hessen und Nordrhein-Westfalen waren ein Mann und ein Ehepaar festgenommen worden. Einem der Beschuldigten wirft die Bundesanwaltschaft vor, in chinesischem Auftrag Informationen zu innovativen, militärisch nutzbaren Technologien beschafft zu haben. Hohe Welle schlägt auch die Festnahme eines Mitarbeiters des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl am 9. Juni, Maximilian Krah, dem ebenfalls Spionage für China vorgeworfen wird.

hex/bk © Agence France-Presse

Kommentar:

Könnte es eine Pflicht zur Spionage geben? Welche Indizien gibt es dafür?

Hintergrund der Bedenken:


Geheimoperationen im Schatten der Akademien

Internationale Vorfälle, bei denen chinesische Studenten und Wissenschaftler der Spionage oder des Diebstahls geistigen Eigentums bezichtigt wurden, haben das Misstrauen weiter geschürt. Diese Fälle lesen sich wie Ausschnitte aus einem Spionageroman, in dem hochintelligente Individuen in doppelten Rollen agieren, sowohl als Forscher als auch als Informanten für eine verborgene Agenda. Die Tatsache, dass solche Anschuldigungen in einer Zeit globaler Spannungen zwischen China und anderen Weltmächten wie den USA erfolgen, fügt dem Ganzen eine zusätzliche Schicht geopolitischer Intrigen hinzu.

Die Reaktion der Akademischen Festungen

In Reaktion auf die wachsenden Bedenken haben einige Länder ihre Sicherheitsprotokolle für chinesische Studenten verschärft, insbesondere in technologisch sensiblen Forschungsbereichen. Universitäten rund um den Globus stehen vor dem Dilemma, Offenheit und internationale Zusammenarbeit zu fördern, während sie gleichzeitig ihre Forschungsgeheimnisse schützen müssen. Dies führt zu einer Atmosphäre des Misstrauens, in der jeder Student potenziell unter Verdacht steht, ein verstecktes Spiel zu treiben.

Zwischen Bildung und Überwachung

Die große Mehrheit der chinesischen Studenten sucht lediglich nach Bildungschancen und hat keine dunklen Absichten. Dennoch werfen die existierenden Gesetze und die politischen Spannungen einen langen Schatten über ihre akademischen und persönlichen Ambitionen. Das Stigma der Spionage kann tiefe persönliche und professionelle Narben hinterlassen und das Leben vieler unschuldiger Menschen beeinträchtigen.

In dieser hochspannenden globalen Arena, in der Bildung, Geheimdienste und internationale Politik kollidieren, bleibt die Frage offen: Wie viel Wahrheit steckt hinter den Schlagzeilen, und wie viel ist nur kalter Kriegsnebel in einer neuen Ära? Die Antwort darauf könnte entscheidend sein für die Zukunft der internationalen Beziehungen und der globalen Bildungslandschaft.


Fazit:

Kontrolle ist besser als Vertrauen, wenn es um sensible Daten Deutschlands geht. Wie der Grundlagenforschung!

Sie das Gesetz aus 2017:

Gesetzgebung in China : China hat 2017 ein nationales Völkersgesetz veröffentlicht, in dem Bürger, einem dem Geheimdienst zu assistieren haben, wenn diese im Ausland aktiv sind.



Was ist die deutsche Grundlagenforschung?

Die deutsche Grundlagenforschung, oft auch als Grundlagenwissenschaft oder Grundlagenforschung bezeichnet, umfasst wissenschaftliche Untersuchungen, die darauf abzielen, fundamentale Erkenntnisse und Theorien über die Grundprinzipien der Natur, der Technik, der Medizin und anderer wissenschaftlicher Felder zu gewinnen. Im Gegensatz zur angewandten Forschung, die sich auf spezifische, praktische Anwendungen dieser Erkenntnisse konzentriert, sucht die Grundlagenforschung vorrangig nach neuem Wissen und einem tieferen Verständnis der Welt, ohne unmittelbare kommerzielle Ziele.

Merkmale der deutschen Grundlagenforschung

1. Theoretischer Ansatz: Grundlagenforschung ist oft theoretisch und zielt darauf ab, wie und warum Dinge passieren. Sie schafft die wissenschaftliche Basis, auf der weitere Forschung und Entwicklung aufgebaut werden können.

2. Langfristige Perspektive: Die Ergebnisse der Grundlagenforschung führen nicht sofort zu neuen Produkten oder Technologien. Stattdessen kann es Jahrzehnte dauern, bis die Erkenntnisse in praktische Anwendungen umgesetzt werden.

3. Risiko und Unsicherheit: Grundlagenforschung ist oft mit einem hohen Maß an Unsicherheit verbunden, da sie sich in Bereiche vorwagt, die noch nicht gut verstanden sind. Das Risiko des Scheiterns ist höher als in der angewandten Forschung, aber das Potenzial für bahnbrechende Entdeckungen ist ebenfalls groß.

Institutionen und Förderung

In Deutschland wird die Grundlagenforschung durch eine Vielzahl von Institutionen und Organisationen unterstützt:

- Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG): Als zentrale Forschungsförderungsorganisation finanziert die DFG eine breite Palette von Projekten in allen Bereichen der Wissenschaft und der Geisteswissenschaften.

- Max-Planck-Gesellschaft: Sie betreibt Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, und Geisteswissenschaften durch ihre zahlreichen Max-Planck-Institute.

- Helmholtz-Gemeinschaft: Mit ihren Forschungszentren konzentriert sich die Helmholtz-Gemeinschaft auf groß angelegte Forschungsprojekte in Bereichen wie Gesundheit, Energie, Umwelt, Materialien und Astronomie.

- Fraunhofer-Gesellschaft: Obwohl stärker auf angewandte Forschung ausgerichtet, trägt auch die Fraunhofer-Gesellschaft durch ihre Grundlagenforschung in verschiedenen Technologiefeldern bei.

- Universitäten und Hochschulen: Diese sind zentrale Orte für Grundlagenforschung, wo Akademiker und Studierende in einer Vielzahl von Disziplinen forschen.

Bedeutung der Grundlagenforschung

Die deutsche Grundlagenforschung ist nicht nur für die wissenschaftliche Gemeinschaft von Bedeutung, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Wirtschaft. Sie trägt zur Innovation bei, bildet die Grundlage für neue Technologien und verbessert unser Verständnis der Welt. Darüber hinaus stärkt sie die internationale Stellung Deutschlands als eines der führenden Länder in der wissenschaftlichen Forschung.

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