Zwei
Spieltage vor Saisonende sicherten sich die Münchnerinnen durch ein 2:1
(2:0) bei Bayer Leverkusen am Samstag die Schale zum zweiten Mal in
Folge. Die Rivalinnen vom VfL Wolfsburg liegen unaufholbare sieben
Punkte zurück.
In der ersten Halbzeit eröffnete die englische Nationalspielerin Georgia Stanway in der 18. Minute mit der Führung. Linda Dallmann erhöhte nur kurze Zeit später (27.). In der zweiten Hälfte verkürzte zwar Leverkusens Nikola Karczewska (62.), dennoch feierten die Münchnerinnen am Ende ihre zweite erfolgreiche Titelverteidigung nach 2016.
Die zweite Meisterschaft ist für Coach Alexander Straus etwas ganz Besonderes. "Persönlich und beruflich" bedeute ihm dieser Erfolg alles, sagte er im Vorfeld des Spiels. Durch den Triumph ist sein Team zudem für die Gruppenphase der Champions League in der kommenden Spielzeit qualifiziert. Am Donnerstag (16.00 Uhr/ZDF und Sky) kann der FC Bayern im DFB-Pokal-Finale gegen den Rekordsieger Wolfsburg das Double klarmachen.
Unter den Augen von Bayern-Präsident Herbert Hainer und dem kommenden Frauen-Bundestrainer Christian Wück - er folgt nach den Olympischen Spielen im Sommer auf Horst Hrubesch - machten die Bayern sofort Druck. Mit langen Bällen versuchten sie die tief stehenden Leverkusenerinnen zu überwinden. Schließlich leitete aber eine Einzelaktion die Führung ein.
Jovana Damnjanovic setzte sich im Strafraum toll durch und fand in der Mitte Stanway, die nur noch zur verdienten Führung einschob (18.). Für die nächste gefährliche Szene sorgte die umtriebige Nationalspielerin Giulia Gwinn. Dallmann scheiterte nach ihrem Zuspiel zwar an Bayer-Keeperin Friederike Repohl (22.), erhöhte aber kurz darauf nach einer Ecke (27.).
Bis zur Pause blieb es bei lautstarker Unterstützung der Bayern-Fans ein hoch konzentrierter Auftritt der Münchnerinnen - ein dritter Treffer lag in der Luft. Leverkusen bemühte sich zwar, kam gegen die Dominanz des FCB aber nicht an. Die Auswärtsfans sangen schon von der Meisterschaft.
In der zweiten Hälfte durchbrach die Sonne die graue Wolkendecke über dem Ulrich-Haberland-Stadion, den 2.817 Zuschauern bot sich ein ähnliches Bild wie zuvor. Der FCB spielte wieder drückend nach vorne. Gwinn verpasste kurz nach Wiederanpfiff von Schiedsrichterin Anna-Lena Heidenreich das 3:0 (49.). Der Ball lief gut in den Reihen der Münchnerinnen.
Doch dann kam Bayer noch einmal heran. Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum sorgte die eingewechselte Karczewska für den Anschluss (62.). Bayern schaltete umgehend wieder um und versuchte mit viel Ballbesitz für Ruhe zu sorgen. Dann wurde gefeiert.
Noah SIMON /
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Was ist die Frauenfußball-Bundesliga ?
Die Frauenfußball-Bundesliga ist die höchste Spielklasse im deutschen Frauenfußball. Sie wurde im Jahr 1990 gegründet und wird vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) organisiert. Die Liga hat sich seit ihrer Gründung zu einer der führenden Frauenfußball-Ligen in Europa entwickelt.
Struktur und Format
Die Frauen-Bundesliga besteht aus 12 Teams, die in einer doppelten Runde gegeneinander antreten, was bedeutet, dass jedes Team in der Saison zweimal gegen jedes andere Team spielt – einmal zu Hause und einmal auswärts. Die Mannschaft, die am Ende der Saison die meisten Punkte gesammelt hat, wird Deutscher Meister. Die Punkte werden nach dem üblichen System vergeben: drei Punkte für einen Sieg, ein Punkt für ein Unentschieden und kein Punkt für eine Niederlage.
Abstieg
Die letzten zwei Mannschaften der Tabelle steigen in die 2. Bundesliga ab, während die Meister der beiden Staffeln der 2. Bundesliga in die Frauen-Bundesliga aufsteigen.
Internationale Wettbewerbe
Der Gewinner der Bundesliga qualifiziert sich für die UEFA Women's Champions League, den europäischen Wettbewerb für Vereinsmannschaften. Dies gibt den Teams die Möglichkeit, auf einer internationalen Bühne zu konkurrieren und sich mit anderen Top-Teams aus ganz Europa zu messen.
Bekannte Teams
Einige der bekanntesten und erfolgreichsten Clubs in der Geschichte der Frauen-Bundesliga sind der 1. FFC Frankfurt, der VfL Wolfsburg, und der FC Bayern München. Diese Teams haben mehrere Meisterschaften gewonnen und waren auch in europäischen Wettbewerben sehr erfolgreich.
Die Frauen-Bundesliga hat eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland gespielt, indem sie eine Plattform für talentierte Spielerinnen bietet und zur Popularisierung des Sports beiträgt. Die Liga genießt wachsende Aufmerksamkeit und Anerkennung, was auch die steigende Unterstützung durch Sponsoren und Medien widerspiegelt.
Tabelle der Frauen-Bundesliga (Sport-Partner)
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