Gegen die Gäste aus dem Breisgau, die zum letzten Mal mit Trainerikone Christian Streich an der Seitenlinie in Köln antraten, reichte es am Samstagabend nur zu einem torlosen Unentschieden.
Durch den Punktgewinn vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Rheinenergie-Stadion zogen die Freiburger an der TSG Hoffenheim vorbei auf Europapokalplatz sieben. Die Kölner müssen dagegen nun machtlos auf die Sonntagspartien in Heidenheim und Berlin blicken.
Sollte der FSV Mainz 05 beim 1. FC Heidenheim gewinnen und sich zudem Union Berlin und der VfL Bochum unentschieden trennen, wäre Köln sicher abgestiegen. Gibt es zusätzlich zu einem Mainzer Sieg auch an der Alten Försterei einen Sieger, gäbe es bei sechs Punkten Rückstand bei zwei verbliebenen Spielen zumindest noch eine minimale Restchance.
Kölns Trainer Timo Schultz ordnete die Situation unmittelbar vor dem Spiel entsprechend ein. "Heute ist wieder ein Endspiel", sagte er am Sky-Mikrofon: "Wir haben bisher aber zu wenige Endspiele gewonnen." Ähnlich klang auch der Angang der Gäste.
"Ein Traum" wäre es, wenn die Europapokal-Qualifikation gelingen sollte, sagte Streich: "Aber dafür sollten wir mal wieder ein Spiel gewinnen." Nur einen Punkt hatten die Freiburger aus den vorherigen beiden Spielen geholt.
Die Kölner, erneut ohne Kapitän Florian Kainz und auch ohne gelernten Mittelstürmer in der Startelf, verzeichneten bereits in der dritten Minute die erste sehr gute Gelegenheit, doch Linton Maina schoss aus aussichtsreicher Position im Sechzehner rechts vorbei.
Danach blieben die Gastgeber zunächst die spielbestimmende Mannschaft, ohne zu großen Chancen zu kommen. Eric Martel (18.) fälschte einen Fernschuss mit der Hacke gefährlich ab, doch SC-Keeper Noah Atubolu war zu Stelle. Auf der Gegenseite köpfte Vincenzo Grifo (20.) neben das Tor.
Nach rund einer halben Stunde setzte heftiger Regen ein und das Spiel verflachte. Die Fans wurden dafür umso lauter, mussten dann aber den Atem anhalten. Defensivstabilisator Jeff Chabot musste kurz vor der Pause am Oberschenkel behandelt und in der 57. Minute schließlich ausgewechselt werden.
Ein spürbarer Dämpfer - auch für sein druckvoll aus der Kabine gekommenes Team, dass danach den Faden verlor und Glück hatte, dass Lucas Höler (67.) volley das leere Tor verfehlte. Auf der Gegenseite vergab erneut Alidou (71.) die riesige Chance zur FC-Führung und scheiterte freistehend an Atubolu. Der eingewechselte Kainz pushte die Fans in der Schlussphase noch einmal - doch das Tor wollte nicht fallen.
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