Champions League | Bayern München
"Unsere Konzentration gilt jetzt voll und ganz dem Halbfinal-Rückspiel gegen Real Madrid", erklärte Bayerns Trainer Thomas Tuchel, nachdem der FC Bayern München am Samstagabend eine 1:3-Niederlage gegen den VfB Stuttgart hinnehmen musste. "Ich verschwende keine Sekunde mehr an die Pleite im Liga-Topspiel bei den Schwaben", fügte er hinzu, während sich das Team auf den Weg nach München machte.
Die Enttäuschung über das jüngste Bundesligaspiel scheint bereits verarbeitet zu sein. "Im Bus denken wir nur noch daran, was wir am Mittwoch brauchen und wie wir es am besten machen. Weiter geht's!" betonte Tuchel. Sportvorstand Max Eberl äußerte sich ebenfalls optimistisch: "Das Selbstvertrauen ist ungebrochen. Der große Fokus gilt Bernabeu. Wir haben bereits gezeigt, dass wir sehr, sehr schnell umschalten können."
Kapitän Manuel Neuer bezeichnete das bevorstehende Spiel als "Finale für uns, das wir gewinnen wollen", um den Traum vom Endspiel am 1. Juni in London zu verwirklichen. "Der FC Bayern ist ganz klar in der Lage, dieses Spiel für uns zu entscheiden", fügte er selbstbewusst hinzu.
Allerdings gibt es im Team neue Personalprobleme. Raphael Guerreiro musste das Spiel frühzeitig mit einer Knöchelverletzung verlassen, und Eric Dier erlitt eine Platzwunde am Kopf. "Wir machen mehr Mediziner-Sitzungen als alles andere", kommentierte Tuchel die Situation. "Das ist ein roter Faden, der sich durch die Saison zieht - leider. Es ist wie verhext." Trotzdem gibt es Hoffnung: Matthijs de Ligt könnte nach seiner Innenbandverletzung schon am Sonntag wieder mit der Mannschaft trainieren.
Kritischer Kommentar
Während Bayerns Fähigkeit, sich schnell von Rückschlägen zu erholen und den Fokus auf kommende Herausforderungen zu richten, bewundernswert ist, werfen die anhaltenden Personalprobleme Fragen zur langfristigen Nachhaltigkeit ihrer Strategie und zur physischen Belastbarkeit der Spieler auf.
Die ständigen Verletzungssorgen könnten darauf hinweisen, dass das Team entweder zu hart trainiert oder dass es an einer effektiven Präventionsstrategie mangelt. Diese Aspekte könnten in der langen Saison ein ernsthaftes Risiko darstellen, insbesondere wenn der Club in mehreren Wettbewerben konkurriert.
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