Junge DTB-Turnerinnen EM-Sechste
Die deutschen Turnerinnen haben sich bei der EM im italienischen Rimini achtbar geschlagen und im Team Platz sechs belegt. Die junge Riege kam im Mannschaftsfinale zum Abschluss der Titelkämpfe am Sonntag mit 152,930 Punkten zwar nicht ganz an die Leistung aus der Qualifikation (153,697) heran, lieferte beim Titelgewinn der Gastgeberinnen (164,162 Punkte) vor Großbritannien (162,162) und Frankreich (158,796) allerdings dennoch einen starken Auftritt.
"Dass unsere junge Riege in einem Finale ohne Fehler durchgekommen ist, muss man extrem hoch bewerten", kommentierte die deutsche Rekordmeisterin Elisabeth Seitz die Vorstellung der Athletinnen von Cheftrainer Gerben Wiersma.
Bereits am Samstag hatten Helen Kevric (Stufenbarren), Karina Schönmaier und Marlene Gotthardt (jeweils Sprung) in den Gerätefinals überzeugt. Zu einer Medaille reichte es aber nicht, Kevric fehlten aber nur 0,034 Punkte zu Bronze.
"Ich bin erst einmal froh, dass ich hier im Finale stand. Es war schon etwas Besonderes mit so Turnerinnen wie Alice D'Amato ans Gerät zu gehen. Ich war schon aufgeregt, bin jetzt aber mit meiner Platzierung durchaus zufrieden", sagte die 16-Jährige.
Für sie war es das erste internationale Finale. Hinter Siegerin D'Amato, Elisa Iorio (beide Italien) und der Britin Georgia-Mae Fenton kam Kevric auf Platz vier. Schönmaier (18) und Gotthardt (15) belegten am Sprung die Plätze fünf und sieben.
Prominente Turnerinnen wie die ehemalige Schwebebalken-Weltmeisterin Pauline Schäfer-Betz und Ex-Stufenbarren-Europameisterin Elisabeth Seitz waren in Rimini nicht dabei. Auch Sarah Voss, die wie Schäfer-Betz ihr Einzelticket für die Sommerspiele in Paris bereits sicher hat, steht dem deutschen Team während ihrer Olympiavorbereitung nicht zur Verfügung.
Anders als die Männer in der Woche zuvor hatte es die deutsche Frauenriege dennoch ins Finale der besten acht Teams geschafft. Für die Sommerspiele ist die Frauen-Auswahl des Deutschen Turner-Bundes (DTB) allerdings nicht qualifiziert, in Paris geht nur die Männerriege um Barren-Weltmeister Lukas Dauser, der in Rimini krank fehlte, an den Start.
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