Der Iran hat nach eigenen Angaben erstmals einen Militär-Satelliten ins All geschossen. Der Satellit sei am Mittwoch mit einer Trägerrakete aus einem Wüstengebiet im Zentrum des Landes in die Umlaufbahn gebracht worden, teilten die iranischen Revolutionsgarden auf ihrer Website Sepahnews mit. Sie sprachen von einem "Erfolg".
Zuletzt hatte der Iran Anfang Februar eine Rakete mit einem Satelliten ins All geschossen. Er verfehlte jedoch aufgrund einer zu geringer Geschwindigkeit die geplante Umlaufbahn.
Die USA betrachten das Weltraumprogramm der Iraner als "Provokation". Washington fürchtet, dass Teheran die Erkenntnisse zur Ausweitung seiner Fähigkeiten im Bereich ballistischer Raketen und für sein Atomprogramm nutzt. Seit dem einseitigen Rückzug der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran im Mai 2018 verfolgt US-Präsident Donald Trump eine Politik des "maximalen Drucks" und führte erneut harte Sanktionen gegen das Land ein.
lob/bfi
© Agence France-Presse
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