Ministerpräsident Hendrik Wüst zeichnet am Freitag, 3. Mai 2024, in Düsseldorf 14 Personen mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Sie alle haben ihr eigenes Leben in Gefahr gebracht, um andere Menschen aus lebensbedrohlichen Notlagen zu retten. Darüber hinaus spricht der Ministerpräsident eine Öffentliche Belobigung an eine Person aus, die eine Rettungstat unterstützt hat. Die Auszeichnung findet am Abend im Rahmen einer Feierstunde im Ständehaus K 21 in Düsseldorf statt.
Anzeige:
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „In manchen Situationen kommt es darauf an, dass Menschen mutig und ohne lange zu zögern handeln – insbesondere dann, wenn Mitmenschen in akuter Gefahr sind. Die 14 Menschen, die heute mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet werden, haben genau das getan: Mit ihrem mutigen und selbstlosen Einsatz haben sie andere Menschen aus lebensgefährlichen Situationen gerettet, aus denen es ohne ihre Hilfe keine Rettung gegeben hätte. Sie haben nicht weggeschaut, sondern hingesehen und unter Einsatz ihres eigenen Lebens geholfen. Dafür haben sie unseren größten Respekt verdient – denn sie sind Vorbilder für uns alle.“
Hintergrund:
Die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen wird seit 1951 auf der Grundlage des Gesetzes über die staatliche Anerkennung für Rettungstaten des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Mit ihr werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens andere Menschen aus einer lebensbedrohlichen Notlage gerettet haben. Insgesamt wurde die Medaille aus massivem Silber bisher an 1.391 Bürgerinnen und Bürger verliehen.
Die Rettungstaten im Überblick:
- Michael Klein aus Leverkusen rettete am 27. Mai 2021 mehrere Bewohner aus einer brennenden Wohnung.
- Senad Bajraj aus Stadtlohn rettete am 8. Juni 2021 eine gehbehinderte Frau aus ihrer brennenden Wohnung.
- Kushtrim Hetemi aus Würselen verhinderte am 18. Juni 2021 das Herunterstürzen einer Frau von einer Autobahnbrücke.
- Tobias Lindekamp aus Hünxe und Pascal Weißenfeld aus Duisburg retteten am 25. Juni 2021 mehreren Menschen nach einem schweren Unfall auf der Autobahn das Leben.
- Günter Wagner aus Blankenheim ging am 19. Dezember 2021 dazwischen, als eine Frau von ihrem Hund angegriffen und schwer verletzt wird.
- Polizeioberkommissar Fabian Heeke aus Osnabrück (damals Hörstel) rettete am 1. April 2022 einen Mann vor dem Ertrinken aus dem Dortmund-Ems-Kanal. Polizeihauptkommissar a.D. Heinz-Hermann Grabe aus Nottuln unterstützte die Rettung und erhält dafür eine Öffentliche Belobigung.
- Simone ter Haar aus Köln rettete am 22. April 2022 einer Seniorin das Leben, die mit einer Schere angegriffen und verletzt wurde.
- Mohamad Al Hasan aus Mülheim an der Ruhr wurde am 17. August 2022 Zeuge eines Messerangriffs und sorgte durch sein vorbildliches Verhalten dafür, dass der Täter nicht noch weitere Menschen mit dem Messer angreift.
- Jan Piosik aus Hückelhoven rettete am 16. September 2022 zwei ältere Herren aus einem brennenden Haus.
- Sandra Brandhofer aus Dortmund, Melissa Abraham aus Memmingen (damals Herne) und Mahir Günes aus Gladbeck retteten am 14. November 2022 über 30 Patientinnen und Patienten aus einem brennenden Krankenhaus in Gelsenkirchen.
- Jochen Naßmacher aus Lengerich half am 30. November 2022 einer Kollegin, die von einem Mann belästigt wurde. Dabei wird er von dem Mann mit einem Messer angegriffen und stirbt zwei Tage später an seinen Verletzungen. Die posthume Auszeichnung wird von seinem Sohn und seinem Bruder entgegengenommen.
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen
Foto: Land NRW / Mark Hermenau
Anzeige