Die Königsblauen gewannen im Nachholspiel des 32. Spieltags im leeren Hamburger Millerntor-Stadion völlig verdient mit 4:0 (2:0) gegen den Aufsteiger und können nun nicht mehr auf einen der drei letzten Ränge der Tabelle abrutschen.
Für Osnabrück hingegen wurde der Abstieg, der sich beim heimschwachen Tabellenletzten seit Wochen abgezeichnet hatte, Realität. Keke Topp (2./75.), Kenan Karaman (5.) und Assan Ouedraogo (65.) sorgten für den erlösenden elften Saisonerfolg der Schalker.
"Geiles Gefühl, wir haben viel auf die Fresse bekommen - auch zurecht. Aber die letzten sechs Spiele haben wir uns stabilisiert mit einer Spielweise, die relativ einfach ist", sagte Simon Terodde: "Da bin ich auch stolz auf die Mannschaft, weil das nicht selbstverständlich ist, jetzt schon zwei Spieltage vor Schluss gerettet zu sein."
Beim Gegner herrschte derweil Resignation: "Es hat sich die ganze Saison über angedeutet. Aber in so einem immens wichtigen Spiel kannst du es nicht in fünf Minuten herschenken, das ist einfach schlecht", sagte der Osnabrücker Torwart Philipp Kühn: "Es ist bitter, vor allem ohne unsere Fans, die uns das ganze Jahr unterstützt haben."
Das Spiel hatte wegen baulicher Mängel nicht wie geplant im Osnabrücker Stadion an der Bremer Brücke stattfinden können. Zudem wurde die Partie laut Angaben der DFL aufgrund "einer geänderten behördlichen Lagebeurteilung und organisatorischer Herausforderungen" ohne Zuschauer ausgetragen.
Fabian Hürzeler, Trainer des FC St. Pauli, nutzte die Gelegenheit und verfolgte das Spiel des kommenden Gegners der Hamburger als einer der wenigen Zuschauer auf der Tribüne. Hürzeler und sein Team können am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen die Osnabrücker den Aufstieg in die Bundesliga perfekt machen.
Schalke erwischte einen Blitzstart und stellte schnell die Weichen auf Sieg. Topp, der nach toller Vorarbeit mit der Brust von Terodde vorlegte, und Karaman, der wenig später gekonnt mit dem linken Fuß nachzog, brauchten für die ersten beiden Treffer keine fünf Minuten. In der zweiten Hälfte machten es Ouedraogo und ein weiteres Mal Topp deutlich, nachdem Ouedraogo und Thomas Ouwejan zuvor bereits jeweils Aluminium getroffen hatten (beide 75.).
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