Bei den schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens sind nach Behördenangaben inzwischen mindestens hundert Menschen ums Leben gekommen. 128 Menschen gelten noch als vermisst, wie die brasilianische Zivilschutzbehörde am Mittwoch mitteilte.
Im südlichen Bundesstaat Rio Grande do Sul mussten wegen der Überschwemmungen mehr als 160.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Fast 400 Gemeinden sind von der schlimmsten Naturkatastrophe in der Geschichte des Bundesstaats betroffen.
Seit vergangener Woche gehen über Brasilien heftige Regenfälle nieder, die Erdrutsche und Überschwemmungen zur Folge hatten. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagte den Betroffenen bei einem Besuch im Katastrophengebiet in der vergangenen Woche die Hilfe seiner Regierung zu.
Brasilien hat in den vergangenen Monaten immer wieder unter Extremwetterereignissen wie Hitzewellen und Starkregen gelitten. Experten zufolge führt die Erderwärmung dazu, dass solche Ereignisse häufiger und intensiver auftreten. Derzeit werden die Wetterextreme jedoch auch durch das Klimaphänomen El Niño verstärkt.
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