Champions League | Borussia Dortmund | Wembley | Real Madrid | Bayern München
Die Wembley-Revanche für 2013 fällt aus, jetzt kommt es für Borussia Dortmund im Champions-League-Finale zum Wiedersehen mit Jude Bellingham. Im Duell mit dem englischen Nationalspieler und Rekordchampion Real Madrid am 1. Juni (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in London ist der BVB klarer Außenseiter, das weiß auch Sportdirektor Sebastian Kehl.
"Real ist eine richtige Finalmaschine, deswegen gehen sie als Favorit ins Finale", sagte Kehl im ZDF. "Aber warum sollte uns nicht das Wunder gelingen? Ich glaube, dass wir genug Waffen haben", fügte er hinzu. Madrids Verteidiger Antonio Rüdiger sagte: "Dortmund steht zu Recht im Finale. Jeder Gegner ist gefährlich. Wir werden alles geben müssen, um zu gewinnen."
Nach dem Halbfinalsieg über Paris St. Germain am Dienstag konnte sich Kehl das Bayern-Spiel im Estadio Bernabeu von Madrid "in Ruhe zu Hause" anschauen. Gerne hätte er "die Revanche gegen Bayern genutzt", gab er zu. 2013 hatte der BVB in Wembley das Bundesligaduell im Finale der Königsklasse verloren. Kehl stand damals als Spieler auf dem Platz.
© 2008-2024 Sport-Informations-Dienst
Champions League | Borussia Dortmund | Wembley | Real Madrid | Bayern München
Wer ist Sebastian Kehl?
Sebastian Kehl ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballfunktionär, der vor allem durch seine Zeit bei Borussia Dortmund bekannt ist. Geboren am 13. Februar 1980 in Fulda, Deutschland, spielte Kehl hauptsächlich auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers und war bekannt für seine robuste Spielweise, seine Führungsqualitäten und sein taktisches Verständnis.
Frühe Karriere
Kehl begann seine Fußballkarriere in der Jugendabteilung des TSV Schwarzenfels, bevor er zum 1. FC Lokomotive Leipzig und später zu Hannover 96 wechselte. Bei Hannover machte er seine ersten Schritte im Profifußball und half dem Verein beim Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Durchbruch und Erfolge bei Borussia Dortmund
Im Jahr 2001 wechselte Kehl zu Borussia Dortmund, wo er den größten Teil seiner Karriere verbrachte und sich als Schlüsselspieler etablierte. Während seiner Zeit in Dortmund erlebte Kehl zahlreiche Erfolge, darunter der Gewinn der Bundesliga-Meisterschaft in den Saisons 2001/2002 und 2010/2011 sowie 2011/2012. Zudem erreichte er mit dem Team das Finale der UEFA Champions League 2012/2013, das allerdings gegen Bayern München verloren ging.
Nationalelf
Sebastian Kehl spielte auch für die deutsche Nationalmannschaft, für die er 2001 debütierte. Er nahm an mehreren großen Turnieren teil, einschließlich der FIFA-Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea, wo Deutschland das Finale erreichte. Verletzungsbedingt konnte er jedoch nicht immer an seiner vollen Leistungsfähigkeit anknüpfen, was seine internationale Karriere etwas einschränkte.
Nach der aktiven Karriere
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere im Jahr 2015 blieb Kehl Borussia Dortmund treu und wechselte in den administrativen Bereich. Er begann seine Funktionärskarriere als Leiter der Lizenzspielerabteilung und wurde später zum Sportdirektor befördert. In dieser Rolle ist er für die Planung und Entwicklung der ersten Mannschaft verantwortlich und hat entscheidenden Einfluss auf die Transferpolitik und strategische Ausrichtung des Vereins.
Privatleben
Abseits des Fußballs engagiert sich Kehl in verschiedenen sozialen Projekten und ist bekannt für sein Interesse an Themen wie Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung.
Sebastian Kehls Karriere spiegelt sowohl auf dem Spielfeld als auch in administrativen Rollen eine tiefe Verbundenheit mit dem Fußball und insbesondere mit Borussia Dortmund wider. Er gilt als eine der prägenden Figuren in der jüngeren Geschichte des Vereins.
