Auf den berauschenden Kantersieg über Lettland antwortete Deutschlands Verteidiger Kai Wissmann mit einer ausdrücklichen Warnung. "Vom Ergebnis wollen wir uns jetzt gar nicht blenden lassen", sagte der Abwehrspieler der Eisbären Berlin nach dem 8:1 bei der Eishockey-WM gegen den Vorjahresdritten: "Es ist ganz egal, wie das Ergebnis war, die drei Punkte waren wichtig."
Mit insgesamt sechs Zählern liegt die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis trotz zweier 1:6-Pleiten gegen die Titelkandidaten USA und Schweden in Gruppe B auf Viertelfinalkurs. Wissmann aber übt sich in Zurückhaltung: "Genauso wie wir nach den letzten beiden Niederlagen nicht unser gesamtes Selbstvertrauen verloren haben, denken wir jetzt nicht, dass wir Weltmeister sind."
Drei Vorrundenspiele sind noch zu gehen, und das gegen die vermeintlich schwächsten Gruppengegner. "Wir dürfen auch nicht den Fehler machen und denken, wir sind jetzt schon durch", warnte Wissmann, der mit einem Solo das 2:0 erzielte. Doppelpacker John-Jason Peterka ist derselben Meinung: "Wir können bis jetzt relativ zufrieden sein. Nichtsdestotrotz dürfen wir niemanden unterschätzen."
Schon am Freitag (16.20
Uhr/MagentaSport und Pro7) geht es gegen Kasachstan weiter. Den Tag
zwischen den beiden Partien will Kreis für Regeneration nutzen. "Es kann
durchaus sein, dass die Jungs morgen einen freien Tag haben", sagte der
Bundestrainer.
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