Baierbrunn - (ots) - Es kann das Schnarchen sein, es können die geschlossenen Vorhänge sein oder die aufgedrehte Heizung: nicht immer haben Paare dieselben Schlafgewohnheiten, manchmal schläft er tief und fest und sie liegt wach oder umgekehrt. Was man da machen kann, dazu Ideen von Petra Terdenge:
Sprecherin: Getrennte Betten können eine Lösung sein. Den größten Vorteil sieht Karin Priehler von der Apotheken Umschau darin, dass beide ausreichend Schlaf bekommen:
Karin Priehler: "Dadurch sind beide am nächsten Tag erholt und besser gelaunt. Davon profitiert natürlich auch die Beziehung. Allerdings kann es gerade am Anfang auch eine Umstellung sein, wenn plötzlich die nächtliche Nähe fehlt. Hier ist es wichtig, dass sich Paare gemeinsam neue Rituale suchen. Man könnte zum Beispiel einen gemeinsamen Mittagsschlaf machen oder abends ganz bewusst Zeit miteinander verbringen."
Sprecherin: Für viele Paare sind getrennte Betten ein Tabuthema. Manche fürchten, dass die fehlende Nähe der Beziehung schadet oder dass der Sex auf der Strecke bleibt:
O-Ton Karin Priehler: "Viele haben auch Sorge, was andere denken könnten oder dass eventuell falsche Schlüsse gezogen werden, wenn sie erzählen, dass sie getrennt schlafen. Und manchmal kann ja tatsächlich der Wunsch dahinterstecken, etwas mehr Abstand zum Partner oder der Partnerin zu bekommen. Auch das sollte man in einer Beziehung ansprechen."
Sprecherin: Wenn Sie neben Ihrem Partner oder der Partnerin nicht gut schlafen können, sollten Sie das zum Thema machen. Wichtig ist Offenheit und Ehrlichkeit:
O-Ton Karin Priehler: "Wenn man nicht schlafen kann, weil der oder die andere schnarcht, sollte man das gemeinsam besprechen. Wenn die Kommunikation doch schwerfällt, könnte zum Beispiel auch eine Paartherapie eine Option sein. Was aber auf jeden Fall wichtig ist: es gibt kein richtig oder falsch. Jedes Paar muss seine eigenen Erfahrungen machen. Das oberste Ziel sollte einfach sein, dass beide erholsam durchschlafen können."
Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen
Foto: W&B/Andi Meier
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