- das lässt auch Sebastian Kehl nicht kalt. "Für den Verein ist es auch ein Moment, in dem man mal innehält, weil so ein außergewöhnlicher und verdienter Spieler abtritt", sagte der BVB-Sportdirektor im Interview mit den Ruhr Nachrichten.
Von 2012 bis 2015 spielten die beiden gemeinsam für Dortmund, dann beendete Kehl seine Karriere. "Das sind Tage, die nicht einfach sind. Man realisiert, was das alles bedeutet am Ende einer so gemeinsamen Zeit", erklärte Kehl. Reus erlebe er aber sehr fokussiert.
Nach seinem letzten Bundesliga-Spiel für Dortmund steht für Reus am 1. Juni auch noch ein ganz besonderes Highlight an: Der BVB trifft im Finale der Champions League auf Real Madrid. "Es wäre für alle großartig, wenn wir diese Saison für ihn und seine Karriere mit diesem Titel in Wembley krönen könnten", sagte Kehl. Schon 2013 waren Reus und er dem Henkelpott ganz nah. Damals verlor der BVB aber gegen den FC Bayern - ebenfalls im legendären Londoner Stadion.
Die größten Erfolge des Offensivakteurs sind zwei Triumphe im DFB-Pokal (2017, 2021). Deutscher Meister wurde Reus nie - 2023 scheiterte Dortmund dramatisch am letzten Spieltag - und auch mit der Champions League hat der 34-Jährige noch eine Rechnung offen.
Reus sei für Kehl "einer der herausragendsten Spieler", die der Klub je hatte. Und auch wenn die ganz großen Erfolge in seiner Karriere (noch) fehlen, verlässt er den BVB als Legende. "Er wird eine Lücke hinterlassen", so Kehl.
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