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Hilfe: Bochum muss in die Relegation

Die Mannschaft von Trainer Heiko Butscher verlor ihr letztes Saisonspiel mit 1:4 (0:1) bei Werder Bremen - und muss das Schlimmste befürchten.

Bundesliga

Gewackelt, gezittert - nicht gerettet: Der VfL Bochum muss in die Relegation.

Durch den späten Sieg von Union Berlin im Parallelspiel gegen den SC Freiburg (2:1) rutschte der VfL im letzten Moment noch auf Platz 16 ab, in der Relegation droht den Bochumern nun gegen Fortuna Düsseldorf der Abstieg nach drei Jahren in der 1. Liga.

Bremens klitzekleine Europacup-Hoffnungen erfüllten sich derweil nicht. Zwar feierte das Team von Coach Ole Werner einen versöhnlichen Saisonabschluss. Rang acht, der unter Umständen zur Qualifikation für die Play-offs der Conference League reicht, blieb durch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen aber unerreichbar. Die Treffer erzielten am Samstagnachmittag Werder-Kapitän Marco Friedl (6.), Anthony Jung (78.), Jens Stage (80.) und Romano Schmid (88.). Bochum verkürzte durch Christopher Antwi-Adjei (85.).

Bochum startete als Tabellen-14. mit einer vergleichsweise komfortablen Ausgangsposition ins Bundesliga-Finale. Ein Unentschieden, so viel stand vor der Partie fest, würde definitiv zur Rettung reichen. "Natürlich" werde sein Team aber "auf Sieg spielen", beteuerte Butscher.

Davon war vor 42.100 Zuschauern im Weserstadion zunächst allerdings wenig zu sehen. In der ersten halben Stunde stürmte nur Werder. Auch nach der verdienten Führung, die Friedl nach für ihn persönlich 107 torlosen Bundesliga-Partien aus kurzer Distanz nach einem Eckball fabrizierte, bestimmten die Bremer Spieltempo und -rhythmus - und hätten zur Pause eigentlich höher führen müssen.

Einzig der grün-weißen Schludrigkeit im Abschluss war es zu verdanken, dass Bochum in Schlagdistanz blieb. Die größte Möglichkeit von etlichen vergab Marvin Ducksch, als er im Eins-gegen-Eins völlig frei am glänzend parierenden VfL-Keeper Manuel Riemann scheiterte (26.). Der agile Romano Schmid ließ mit einem satten Schuss aus elf Metern die Querlatte erzittern (34.).

Und Bochum? Die Butscher-Elf strahlte lange Zeit kaum Torgefahr aus - hätte kurz vor der Halbzeit aber dennoch beinahe ausgeglichen. Kevin Stöger zirkelte einen Freistoß von der Strafraumgrenze nur Zentimeter drüber.

Den zweiten Durchgang begann Bochum mit deutlich mehr Überzeugung, die ersten Großchancen hatte aber wieder Werder. Nach einem Konter kam erneut Ducksch frei zum Abschluss, blieb jedoch erneut an Riemann hängen. Auch den Nachschuss von Leonardo Bittencourt kratzte der überragende Torwart von der Linie (51.).

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