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Papst wieder auf Reisen: Lasst uns Hoffnung säen

Papst Franziskus setzte seine Friedensbemühungen in Verona fort, wo er am Samstag ein Friedensforum leitete. - Wer ist Papst Franziskus?

Papst

Papst Franziskus setzte seine Friedensbemühungen in Verona fort, wo er am Samstag ein Friedensforum leitete. 

Vor über 12.000 Zuhörern in der Arena von Verona, einem antiken römischen Amphitheater, äußerte der Papst seine Überzeugung: "Das Ergebnis von Misstrauen, Mauern und aufeinander gerichteten Waffen kann niemals Frieden sein. Wir säen Tod, Zerstörung, Angst. Lasst uns stattdessen Hoffnung säen." Der 87-jährige Pontifex, der während des Events auf einem Stuhl saß, schwang eine Friedensfahne, bevor er Zeit damit verbrachte, Fragen zu beantworten und Geschichten von Israelis und Palästinensern zu hören.

Im Laufe des Tages traf sich der Papst auch mit Gefangenen in der Haftanstalt von Montorio zum Mittagessen und leitete später eine Messe im Stadion Bentegodi, an der Zehntausende teilnahmen. Seinen Tag in Verona begann er in der romanischen Basilika San Zeno, wo er Kinder traf und sie ermutigte, einander zuzuhören statt zu streiten.

Dieser Besuch folgte einer Reise nach Venedig im April, was seine zweite Italienreise in weniger als einem Monat markierte. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen, die Franziskus zwingen, oft den Rollstuhl zu nutzen, bleibt sein Terminkalender voll. Neben geplanten Reisen nach Indonesien, Papua-Neuguinea, Ost-Timor und Singapur im September, steht auch ein Besuch in Triest an.

ozd,  Bild AFP



Biografie von Papst Franziskus:

Papst Franziskus, geboren als Jorge Mario Bergoglio am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires, Argentinien, ist das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und Souverän des Vatikanstaates seit seiner Wahl zum Papst am 13. März 2013. Er ist der erste Papst aus Amerika und der erste Jesuit, der dieses Amt bekleidet. Vor seiner Papstwahl diente Bergoglio als Erzbischof von Buenos Aires ab 1998 und wurde 2001 zum Kardinal ernannt.

Bergoglio ist bekannt für seine Bescheidenheit, seinen Einsatz für soziale Gerechtigkeit und seine Nähe zu den Armen. Sein Pontifikat ist geprägt von einer Betonung der Barmherzigkeit, einer kritischen Haltung gegenüber ungebremstem Kapitalismus und einer starken Befürwortung des Umweltschutzes, wie in seiner Enzyklika „Laudato si“ deutlich wird. Auch in der Kirchenpolitik setzt Franziskus Akzente, insbesondere durch eine stärkere Betonung der Rolle der Laien und eine Reform der vatikanischen Verwaltung.

Seine Führung der Kirche ist von dem Wunsch geprägt, eine inklusivere und zugänglichere Kirche zu schaffen, die die Botschaft der Liebe und Barmherzigkeit Christi weltweit verkörpert. Trotz gesundheitlicher Herausforderungen bleibt Papst Franziskus eine Schlüsselfigur in globalen Diskussionen um Frieden, Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit.