Begleitet von Unwetterwarnungen haben tausende Menschen am Sonntag in Berlin den Umzug des Karnevals der Kulturen gefeiert. Die Polizei war mit bis zu 1300 Kräften im Einsatz, wie sie im Internetdienst X schrieb. "Passen Sie gut auf sich auf!", schrieben die Einsatzkräfte außerdem angesichts der Warnung vor starkem Gewitter seitens des Deutschen Wetterdienstes.
Der bunte Umzug startete am frühen Nachmittag am Mehringdamm in Kreuzberg und sollte über die Hasenheide zum Hermannplatz in Neukölln führen. An dem Umzug beteiligten sich in diesem Jahr 59 Gruppen und mehr als 3500 Teilnehmende. Nach Angaben der Veranstalter sind das fast so viele wie vor der Corona-Pandemie. Die Polizei sprach am Sonntag von 35 Umzugswagen auf der Strecke.
Am Rande des Umzugs gab es eine Festnahme. Dabei handelte es sich laut Polizei um einen Mann, der wegen exhibitionistischer Handlungen in Gewahrsam kam. Ansonsten verlief der Umzug zunächst ohne größere Zwischenfälle.
Der Karneval der Kulturen dauert insgesamt vier Tage und war am Freitag gestartet. Der Umzug ist der Höhepunkt des Straßenfests unter freiem Himmel. Mit dem Karneval der Kulturen, der seit 1996 am Pfingstwochenende stattfindet, soll für kulturelle Vielfalt und künstlerische Freiheit geworben werden.
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