Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj verzeichnen die ukrainischen Streitkräfte in der nordöstlichen Region Charkiw deutliche Fortschritte. "In der Region Charkiw zerstören unsere Streitkräfte die Besatzer, die Ergebnisse sind greifbar", erklärte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Dienstag. Er wies jedoch darauf hin, dass die Situation in anderen Teilen der Frontlinie weiterhin herausfordernd sei.
Besonders kritisch sei die Lage im Osten der Ukraine, insbesondere in den Nähe der Städte Pokrowsk, Kramatorsk und Kurachowo. "Die meisten Gefechte finden derzeit dort statt", führte Selenskyj weiter aus.
Die russischen Streitkräfte hatten am 10. Mai eine Bodenoffensive in der Region Charkiw gestartet und nach Angaben aus Moskau kürzlich in der hart umkämpften Stadt Wowtschansk Fortschritte gemacht. Seit Beginn ihrer Offensive haben russische Truppen mehrere strategische Orte in der Region erobert, was Kiew dazu zwang, Truppen und Ressourcen in diese kritische nordöstliche Region zu verlegen.
Der ukrainische Armeesprecher Nasar Woloschyn berichtete im Fernsehen, dass es den ukrainischen Truppen gelungen sei, die Situation an der Front in Charkiw zu stabilisieren, insbesondere in der Stadt Wowtschansk. Er merkte jedoch an, dass die Lage schwierig und schnelllebig sei.
ozd , Bild AFP