Rund einen Monat nach dem Verschwinden des sechsjährigen Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde hat die Polizei den Fluss Oste am Donnerstag erneut ergebnislos mit Drohnen aus der Luft abgesucht. Der Großeinsatz galt einem 70 Kilometer langen Abschnitt zwischen Bremervörde und der Mündung der Oste in die Elbe, wie die Polizei in Rotenburg mitteilte. Rund 60 Helfer mit 18 Drohnen waren daran beteiligt.
Die Einsatzkräfte flogen das in Sektoren unterteilte Suchgebiet demnach engmaschig ab, besondere Aufmerksamkeit galt dabei mit Booten nur schwer zugänglichen Uferbereichen. Einen konkreten Anlass für die Suche gab es nicht.
Arian war am 22. April aus seinem Elternhaus im Bremervörder Ortsteil Elm verschwunden. Er wird seitdem vermisst. Eine Woche lang wurde die Gegend um Elm von in der Spitze bis zu 1200 Einsatzkräften durchsucht.
Auch Drohnen, Spürhunde, Hubschrauber, Sonarboote, Taucher und ein Aufklärungsjet der Luftwaffe wurden dabei eingesetzt. Ende April wurde die großflächige Suche beendet, seither koordiniert eine spezielle Ermittlungsgruppe der Polizei weitere Maßnahmen.
Die durch Bremervörde fließende Oste wurde bereits zuvor wiederholt teils bis zur Mündung abgesucht. Eine mögliche Erklärung für das Verschwinden des autistischen Jungen ist, dass er in den Fluss gefallen sein könnte. Er verließ sein Elternhaus abends allein und wurde kurz darauf von einer Überwachungskamera aufgenommen. Anschließend verlor sich seine Spur.
bro/cfm
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